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Mallorca: Deutsche fällt auf Betrüger rein – miese Abzocke!

Die herrschende Wohnungsnot auf Mallorca zieht auch Betrüger an. Eine Deutsche ist auf eine üble Abzocke hereingefallen.

© IMAGO/MiS/Canva

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Die Wohnungsnot auf Mallorca wird zunehmend zum Einfallstor für Kriminelle. Vor allem internationale Betrügerbanden nutzen das hohe Interesse an Mietobjekten auf der Baleareninsel, um ahnungslosen Wohnungssuchenden das Geld aus der Tasche zu ziehen, berichtet die „Mallorca Zeitung“ (MZ). Eine Deutsche sei jetzt ziemlich übel auf eine Abzocke hereingefallen, als sie auf der Suche nach einer Wohnung war.

Plattformen wie „idealista.es“, die eigentlich als seriöse Immobilienportale gelten, werden gezielt missbraucht. In den meisten Fällen laufe das Schema ähnlich ab: Ein attraktives Mietangebot, eine überzeugende Kommunikation – und am Ende der Schock. Die Opfer würden dann mehrere Tausend Euro überweisen, bekämen die Wohnung aber nie zu sehen. Stattdessen würden die vermeintlichen Vermieter und Firmen spurlos verschwinden.

Mallorca: Keine Besichtigung, dafür Rabatt

Einer Deutschen ist es jetzt laut MZ genauso ergangen. Die Frau habe Ende März auf idealista.es ein Stadthaus in Pollença zur Miete entdeckt. „Ich war schon länger auf der Suche nach einer Mietwohnung auf Mallorca und weil ich in Pollença bereits Leute kenne, schien mir der Ort bestens geeignet“, erklärt sie gegenüber der „Mallorca Zeitung“. Den genannten Preis von 1.200 Euro pro Monat habe sie hingenommen. Er erschien ihr zwar günstig, aber nicht unseriös billig.

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Sie habe Kontakt mit der vermeintlichen Eigentümerin aufgenommen. Laut dieser sei das Haus zu diesem Zeitpunkt noch an Feriengäste vermietet gewesen, weshalb eine Besichtigung nicht möglich war. Wenig später habe sie dann einen Rabatt angeboten: Wer Miete und Kaution in einer Summe überweise, bekomme 20 Prozent Nachlass. Den Zuschlag für das Haus bekäme dann derjenige, der zuerst an die in England sitzende Treuhandfirma zahle – es gäbe nämlich viele Interessenten. Zwar wäre die Interessentin kurz misstrauisch gewesen, habe sich aber von den detaillierten Mails und einer Ausweiskopie der Vermieterin überzeugen lassen.

Der Deutschen sei anschließend ein Mietvertrag zugeschickt worden, den sie unterschrieben und zurück gesendet habe. Darauf sei eine Mail von der Firma „Finance my Property“ mit den Zahlungsmodalitäten gefolgt. Die Bankverbindung soll allerdings nach Lettland geführt haben, das wunderte die zukünftige Mieterin, da der Kontakt aber ansonsten reibungslos gelaufen sei, überwies die Deutsche letztlich die 1.920 Euro.

Mallorca: Plötzlich ist das Haus weg!

Kurz nach der Zahlung sei dann die Wendung gekommen, als die Mieterin nach einer Besichtigung und der Schlüsselübergabe fragte. „Leider steht das Haus zur Vermietung nicht mehr zur Verfügung. Ich werde eine Rückzahlung des Geldes veranlassen. Es tut uns leid, viel Glück bei der Suche nach etwas anderem Schönem“, zitiert die MZ die angebliche Vermieterin.


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Recherchen der Geschädigten hätten ergeben, dass die Firma „Finance my Property“ zwar tatsächlich in England registriert sei, die Firmenadresse aber in einem Wohnhaus liegen würde. Auch die Website der Firma werfe Fragen auf, berichtet MZ. Der Domain-Inhaber sei anonym, der Internetprovider habe die Seite als verdächtig eingestuft.

Laut MZ konnte die Bank der Deutschen das Geld nicht zurückholen. Sie habe Anzeige bei der Guardia Civil auf Mallorca erstattet und den Fall auf einer offiziellen Website der britischen Regierung gemeldet. Die Betrogene wolle vor allem andere vor der Betrugsmasche warnen.