Mallorca gehört seit Jahren zu den beliebtesten Urlaubszielen in Europa. Besonders in der Hauptsaison zieht es jedes Jahr Millionen Menschen auf die Baleareninsel. Die Strände sind bekannt, das Wetter meist zuverlässig gut und die Flugverbindungen zahlreich. Viele Reisende buchen ihre Unterkunft bequem online – etwa über bekannte Plattformen wie „Booking.com“.
Doch bei der digitalen Mallorca-Buchung drohen Risiken. Denn Betrüger nutzen zunehmend bekannte Reiseportale, um gezielt Urlauber hereinzulegen. Vor allem Mallorca ist ein häufiges Ziel dieser Maschen. Die Plattform „Watchlist Internet“ warnt vor mehreren Betrugsfällen und zeigt, wie professionell Kriminelle dabei vorgehen.
Mallorca: Fiese Abzocke lauert schon vor Abreise
Ein häufiger Trick beginnt mit einer harmlos wirkenden Nachricht: Die Buchung müsse noch einmal bestätigt werden. Betrüger nennen dabei Gründe wie angebliche technische Probleme oder neue Sicherheitsrichtlinien, warnt „Watchlist Internet“. Die Mitteilung enthält oft einen Link zu einer Seite, die der echten Website von „Booking.com“ täuschend ähnlich sieht. Besonders tückisch: Die Nachrichten erreichen Nutzer nicht nur per E-Mail oder SMS. Auch über den offiziellen Chat auf Booking.com werden Reisende kontaktiert – etwa dann, wenn sich Kriminelle zuvor Zugriff auf Hotel-Accounts verschafft haben.
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Eine weitere Betrugsmasche: vermeintlich günstige Ferienwohnungen auf Mallorca. Betrüger stellen gefälschte Inserate ein und nutzen dafür echte Fotos von bekannten Unterkünften. Wer sich über das Angebot wundert, wird schnell beruhigt – oft durch einen angeblichen Kontakt mit der „Agentur“ oder dem „Vermieter“. Allerdings könne in so einem Fall die Buchung dann nicht über die Buchungsplattform abgeschlossen werden, so „Watchlist Internet“. Die Betrüger würden fordern, den Kontakt per E-Mail oder WhatsApp fortzusetzen. Anschließend soll der Betrag auf ein ausländisches Konto überwiesen werden. Eine Unterkunft gibt es nicht – und das Geld ist verloren.
Fake-Websites führen zu Betrügern
Auch bei der telefonischen Kontaktaufnahme lauern Risiken. Wer online nach den Kontaktdaten von „Booking.com“ sucht, landet nicht selten auf gefälschten Webseiten. Diese sind professionell gestaltet und kaum von der Originalseite zu unterscheiden. Dort angegebene Telefonnummern führen jedoch nicht zum echten Kundenservice, sondern zu Betrügern.
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Oftmals würde der vermeintliche Kundenservice das Betrugsopfer auffordern, eine Fernwartungssoftware zu installieren, die angeblich ein Problem lösen soll. Über die Software erhalten die Täter vollständigen Zugriff auf das Gerät. In gemeldeten Fällen sollen Betrüger im Namen der Opfer ein Konto bei einer Kryptowährungsplattform eröffnet haben. Die angeblich vorgesehene Rückzahlung wurde dann als Kryptowährung direkt an die Täter transferiert, berichtet „Watchlist Internet“.
Wer online seinen Mallorca-Urlaub bucht, sollte also sehr achtsam sein und nicht immer blind in Vorfreude auf die Insel den Anweisungen folgen.