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Rewe und Edeka reiben sich die Hände – jetzt dürfen es auch Kunden wissen

Rewe und Edeka sprechen jetzt Klartext. Seit 2015 haben sich die Märkte nämlich massiv verändert. Hast du es schon bemerkt?

© IMAGO/Michael Gstettenbauer

So tricksen Supermärkte & Discounter dich aus – ohne dass du es merkst

Das Jahr 2015 war geprägt von verschiedenen Ereignissen – darunter die Einführung des Mindestlohns und der Mietpreisbremse in Deutschland. Außerdem waren Culottes, Lace-Ups und Trends wie Smobies und Yucci en vogue.

Eines ist klar: In den letzten zehn Jahren hat sich einiges verändert. Und das nicht nur in den Trends, sondern auch bei den Supermärkten wie Rewe und Edeka. Nun liegen die Zahlen offen – es steht schwarz auf weiß. Die Märkte haben enorm an Fahrt aufgenommen.

Edeka: Entwicklung seit 2015 – Wachstum trifft Wermutstropfen

Laut der „Lebensmittelpraxis“ haben sich nämlich der Umsatz und die Anzahl der Filialen der zehn umsatzstärksten selbstständigen Edeka-Unternehmen seit 2015 fast verdoppelt. Besonders auffällig: 2024 gibt es 115 Händler, die mindestens fünf Filialen betreiben – das sind 30 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Doch ein Wermutstropfen bleibt: Der Anteil der Top 10 am Gesamtumsatz sinkt, weil immer mehr neue Händler auf den Plan treten.

Professor Stephan Rüschen horcht bei diesen Zahlen auf und warnt: „Eine zunehmende Filialisierung von einzelnen Selbstständigen beinhaltet die Gefahr, dass Marktnähe und Kundenorientierung verloren gehen könnten. Außerdem könnten große Einheiten entstehen, die bei einer finanziellen Schieflage eine Gefahr für eine regionale Großhandlung sein könnten.“ 

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Trotz dieser negativen Zukunftsperspektive ist eines klar: Die Entwicklung von Edeka ist seit 2025 positiv. Immerhin hat die Kette sich im Jahr 2024 einen Nettoumsatz von 73,3 Milliarden Euro gesichert und damit den ersten Platz in Deutschland belegt.

Rewe: Umsatz auf 19 Milliarden gestiegen

Auch bei Rewe ist die Entwicklung seit 2015 spannend: Die 28 Rewe-Kaufleute mit fünf oder mehr Filialen haben ihren Umsatz um 42 Prozent gesteigert, obwohl die Zahl der Filialen nur um 15 Prozent wuchs. Die Fläche hingegen ist um 19 Prozent gewachsen. Doch auch hier sinkt der Anteil der Top 10 am Gesamtumsatz seit 2015 um 5 Prozentpunkte.

Trotz moderater Zuwächse bei vielen Rewe-Kaufleuten gab es bei einigen beachtlichen Umsatzsteigerungen von 5 bis 7 Prozent. Insgesamt stiegen die Umsätze aller 1.573 Rewe-Kaufleute 2024 um 7 Prozent auf 19 Milliarden Euro, was Rewe und Penny insgesamt einen Umsatz von 41,6 Milliarden Euro brachte.



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