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Amazon-Kunden erhalten nicht bestelltes Paket – ihnen droht mächtig Ärger

Du hast nichts bestellt, erhältst von Amazon aber dennoch ein Paket? Dann solltest du jetzt große Vorsicht walten lassen.

© IMAGO/Martin Wagner

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Manche Menschen erhalten Amazon-Pakete, obwohl sie nichts bestellt haben. Enthalten sind oft günstige Kleinigkeiten wie Handyhüllen, Küchenhelfer oder No-Name-Gadgets. Doch im Kundenkonto tauchen keine Bestellungen auf.

Kunden müssen jetzt vorsichtig sein. Denn hinter den besonderen Amazon-Bestellungen steckt eine Masche, die vielen jetzt zum Verhängnis werden können.

Unerwartete Pakete: Was hinter Amazon-Lieferungen steckt

Diese Masche sorgt derzeit für Irritationen. Die Methode dahinter nennt sich Brushing. Händler, häufig aus dem Ausland, nutzen dabei gekaufte Adressdaten oder Informationen aus alten Datenlecks.

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Mit gefälschten Accounts bestellen sie Produkte und lassen diese an reale Adressen schicken. Anschließend bewerten sie ihre eigene Ware positiv, um ihre Verkaufschancen bei Amazon zu steigern. Das clevere Ziel: Viele Bewertungen mit dem Label „verifizierter Kauf“ erhöhen die Sichtbarkeit und verbessern den Ruf der Produkte. Die Betroffenen bleiben dabei meist ratlos zurück und fragen sich, woher ihre Adresse stammt und ob möglicherweise ein Identitätsmissbrauch vorliegt.


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Brushing bleibt ein Problem für Amazon

Betroffene müssen sich jedoch nicht sorgen, rechtlich gibt es keine Konsequenzen. Solange keine Rechnung mitgeliefert wird, dürfen die Pakete behalten werden. Amazon erklärt, dass es aktiv gegen Brushing vorgeht, doch das Problem bleibt schwierig. Viele Betrüger nutzen Fake-Accounts und stammen aus Ländern außerhalb Europas. Solche Konten bestehen oft nur kurz und sind schwer zurückzuverfolgen. Anzeigen bleiben selten, da kein direkter Schaden entsteht.


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Für Amazon hat die Masche dennoch gravierende Folgen. Das Vertrauen in das Bewertungssystem gerät durch solche Aktionen in Gefahr. Kunden könnten sich auf gefälschte Rezensionen verlassen und minderwertige Produkte kaufen. Zwar betont Amazon, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, doch die Schwierigkeiten im Kampf gegen Brushing lassen sich nicht leugnen. Dieses Problem zeigt, wie fragil und zugleich wichtig ein glaubwürdiges Bewertungssystem für den Online-Handel ist.