Dirk hat nur noch einen großen Wunsch – er will noch ein allerletztes Mal seinen Sehnsuchtsort besuchen; der Ort, an dem er mit seiner Ehefrau so viele magische Urlaube verbracht hat. Dank des Wünschewagens ging sein letzter großer Wunsch in Erfüllung.
Der Fahrgast des Wünschewagens ist schwerkrank und hat wahrscheinlich nicht mehr viel Zeit. Jedoch bleiben da noch große Wünsche und Hoffnungen übrig. Die Teams der bundesweit 23 Wünschewagen, allesamt betrieben vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), sind genau für diese oft sterbenskranken Menschen da. Für diejenigen, die noch einen letzten Wunsch haben, sei es ein Konzertbesuch, ein Familientreffen oder eben einen letzten Urlaub an der Nordsee.
Urlaub an der Nordsee: Fisch, Strand und Meer
Am 15. Mai war es dann so weit, und das Team vom Wünschewagen holte den 67-jährigen Fahrgast ab, um ein letztes Mal in den Urlaub zu fahren. Mit dabei? Seine treue Ehefrau Gabi, die Dirk immer zur Seite stand. Das Ziel der Reise war das traumhafte Sankt Peter-Ording, wie das Team vom Wünschewagen auf Facebook berichtet.
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Je näher die Reisegruppe der Nordsee kam, desto mehr verfiel Dirk in die schönen Erinnerungen, die er im Urlaub in Sankt Peter-Ording erleben durfte. Am Sehnsuchtsort angekommen, ging es wider Erwarten jedoch nicht direkt zum Strand, denn der Hunger zog die Gruppe erst einmal in ein gutes Fischrestaurant.
Was ist denn auch ein richtiger Urlaub an der Nordsee, ohne ein leckeres Fischgericht? Begeistert stürzte sich Dick auf seine Maischolle und konnte auch nicht widerstehen, etwas von dem Labskaus seiner Ehefrau zu probieren. Zu dem Fisch durfte selbstverständlich auch nicht das passende Getränk fehlen, wie Dirk erklärte: „Erst mal ein kühles, alkoholfreies Radler – das muss sein!“
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Tränenreicher Abschied voller Dankbarkeit
Gut gestärkt ging es endlich zu dem wahren Ziel der Reise: dem berühmten Strand von Sankt Peter-Ording. Leider konnte Dirk nicht direkt ans Meer, aber dafür brachten seine Ehefrau und eine Mitarbeiterin vom Wünschewagen das Meer einfach zu ihm. Die beiden sammelten Sand, Muscheln und kleine Erinnerungssteine und schenkten diese Dirk als kleine Erinnerung an den Strand. Scherzhaft kommentierte Dirk: „Typisch Frauen! Wenn man sie einmal loslässt, kommen sie mit vollen Händen wieder.“
Aber auch der schönste Urlaub geht irgendwann zu Ende und die Reisegruppe trat die lange Heimreise an. Zum Abschied erhielt Dirk noch einen ASB-Teddy, den er seiner Nachbarin schenken wollte. Immerhin war sie ein großer Grund, warum sein großer Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Dankbar verabschiedete sich das Ehepaar von den Mitarbeitern des Wünschewagens, wobei auch die ein oder andere Träne floss. Auf Facebook wird berichtet: „Mit Tränen in den Augen wurden wir von Dirk und Gabi verabschiedet. Tränen voller Glück, Tränen voller Dankbarkeit, Tränen über Erinnerungsmomente, die heute geschaffen wurden.“