Lidl passt sich regelmäßig an neue Situationen an, was vielen Kunden bereits aufgefallen sein dürfte. So hat der Discounter kürzlich beispielsweise die Preise für über 500 Artikel dauerhaft gesenkt. Grund dafür war die Marktveränderungen, denn einige Rohstoffpreise sind gesunken.
Jetzt geht Lidl einen drastischen Schritt und passt sich an. Schuld an dieser Veränderung ist mitunter Donald Trump.
Lidl geht drastischen Schritt
Wie das „Handelsblatt“ berichtet, habe Lidl in China fünf große Containerschiffe bestellt. Das Ganze soll rund 600 Millionen Euro kosten. Zwar hat Lidl schon seit drei Jahren eine eigene Reederei namens „Tailwind“, um Produkte aus Asien nach Europa zu bringen – bisher aber nur mit kleineren, gemieteten Schiffen.
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Die neuen Schiffe hingegen seien viel größer und sollen jeweils über 8.000 Container transportieren können. Doch das ist nach Angaben der Zeitung längst nicht alles, was sich ändert. Die Schiffe sollen demnach ab dem 17. Juni nicht mehr nur direkt von China nach Europa fahren, sondern auch eine neue Route über Malaysia nehmen. Damit möchte Lidl wohl seine Lieferungen sicherer und flexibler machen – auch wegen Problemen wie Handelsstreitigkeiten zwischen Ländern, etwa den USA und China.
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Zollstreitigkeiten führen zu Veränderungen
„Aufgrund der Zollstreitigkeiten und der enormen Unberechenbarkeit im Verhältnis zwischen den USA und China müssen Händler mit der Verlagerung eines beträchtlichen Teils der Nonfood-Produktion aus China in alternative Märkte rechnen, darunter nach Malaysia und Vietnam“, sagt Boris Planer, Handelsexperte und Berater des World Retail Congress gegenüber der Zeitung.
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Wie das Branchenportal „Markt und Mittelstand“ berichtet, sei die Route für Lidl von zentraler Bedeutung, da sie die effiziente Versorgung der europäischen Filialen mit Waren aus Asien sicherstellt. „Als zukunftsorientierte Reederei befasst sich Tailwind ständig damit, die Flotte weiterzuentwickeln“, zitiert die „Tagesschau“ Geschäftsführer Christian Stangl.