In Kopenhagen belohnt „CopenPay“ umweltfreundliches Verhalten von Touristen, um zu nachhaltigem Reisen zu motivieren. Dazu gehören Vergünstigungen wie kostenlose Leihfahrräder, gratis Essen oder ermäßigte Eintrittspreise. Die Aktion läuft von Juni bis August und knüpft an ein Pilotprojekt aus dem Jahr 2024 an. Dieses Jahr gibt es rund 90 Partner, darunter das Nationalmuseum und Schloss Kronborg.
Neu ist, dass auch Zugreisen und nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF) belohnt werden. Selbst längere Aufenthalte ab vier Übernachtungen bieten Vorteile. Martin Lohmann, Tourismusforscher, sieht in „CopenPay“ cleveres Marketing. „Das ist originell und führt, wie jede Werbung, zu Bekanntheit. Diese Verbindung mit Nachhaltigkeit passt natürlich zu Kopenhagen. Das alles führt zu einem positiveren Image“, so Lohmann.
Nachhaltig reisen im Urlaub in Dänemark
Die Wahl des Transportmittels beeinflusst den CO₂-Fußabdruck eines Urlaubs enorm. Lohmann findet daher, dass die Einladung zur nachhaltigen Anreise sinnvoll sei. Er betont: „Wegen der Belohnungen fährt niemand, der eigentlich nach Mallorca fliegen wollte, stattdessen nach Kopenhagen. Aber wer sich ohnehin für die Stadt als Reiseziel interessiert, wird vielleicht in seiner Entscheidung bestärkt und steigt in den Zug dorthin.“
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Für Dänemark und andere Städte ist eine gute Infrastruktur wichtig, um Umweltbewusstsein im Tourismus zu fördern. Neben Kopenhagen machen auch Städte wie Lyon und Bremen Anreize für umweltfreundliche Reisen attraktiv. In Lyon gibt es Rabatte für Zugreisende, in Bremen locken Überraschungspakete bei Ankunft mit Bahn und Übernachtung.
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Urlaub in Dänemark als Vorreiter für Nachhaltigkeit
Aktionen wie „CopenPay“ machen den Urlaub in Dänemark umweltfreundlicher und stärken das ökologische Image der Städte. Nachhaltigkeit wird so bewusst für Touristen erlebbar. Auch bei längeren Aufenthalten bietet der Urlaub in Dänemark durch „CopenPay“ Vorteile, die es für Touristen lohnenswert machen, ohne dabei auf Umweltbewusstsein zu verzichten. (mit dpa)