Der Tierpark München steht erneut im Fokus. Eine kürzlich veröffentlichte Zahl zur Besucherstatistik sorgt bei vielen für Verwunderung.
Wie das Statistische Amt der Stadt auf X (ehemals Twitter) mitteilte, besuchten 2024 etwa 1,9 Millionen Menschen den Tierpark – das sind mehr als 600.000 Menschen weniger als noch im Jahr zuvor. Diese Zahl wurde jedoch nach kurzer Zeit wieder von der Plattform gelöscht. Warum? Und was hat es mit diesem augenscheinlichen Besucherrückgang auf sich?
Tierpark München: Rätsel um Besucherzahlen
Das Jahr 2023 markierte nach der Corona-Pandemie mit 2,5 Millionen Gästen ein Rekordniveau. Der Tierpark Hellabrunn in München erklärte damals, sich damit in die „Oberliga der Bildungs-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen“ eingereiht zu haben. Die deutliche Differenz zu den Besucherzahlen von 2024 – 600.000 weniger! – ist mehr als überraschend.
Eine Sprecherin des Tierparks begründet den Rückgang jedoch mit einer angepassten Berechnungsmethode. Bei einer Besucherbefragung ermittelte man, dass Jahreskarten im Schnitt elfmal verwendet werden. Daraufhin passte der Tierpark München seinen Berechnungsfaktor entsprechend an.
Tierpark München: Anpassung der Statistik
Bis 2023 rechnete der Tierpark München noch mit einem Faktor von 20 Besuchen pro Jahreskarte. Dieser wurde 2024 nun halbiert. Laut der Sprecherin seien die wichtigsten Indikatoren für die Besucherentwicklung jedoch die Tagestickets und Jahreskartenverkäufe. Beide Zahlen stehen weiterhin im Fokus der Analyse.
2024 nutzten 48,7 Prozent der Besucher Tageskarten. Das entspricht rund 907.000 Menschen. Damit blieb der Anteil dieser Besuchergruppe im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. 2023 zählte der Tierpark München mit Tageskarten rund 921.000 Gäste, was nur einen kleinen Rückgang darstellt. Der Hauptunterschied ergibt sich durch die neue Berechnung der Jahreskartenbesuche.
Tierpark München: Einblicke und offene Fragen
Insgesamt zeigt die Statistik 2024 ein deutlich anderes Bild als im Vorjahr. Das liegt jedoch weniger an echten Besucher-Rückgängen, sondern vor allem am geänderten Berechnungsfaktor. Der Tierpark München bleibt mit seinen Zahlen dennoch ein bedeutender Anziehungspunkt für die Region. Aber das Statistik-Rätsel dürfte weiter für Gesprächsstoff sorgen.
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