In Indien sorgten zwei Katastrophen für Entsetzen. Ein Hubschrauber stürzte bei einer Pilgerreise ab, ein Flugzeug crashte in ein Wohngebiet (hier mehr dazu) und nun stürzte auch noch eine Brücke an einem beliebten Touristenort ein. Alle Unglücke forderten zahlreiche Opfer, während Sicherheitsmaßnahmen im Land zunehmend kritisch hinterfragt werden.
Indien, das oft mit Naturgewalten und Infrastrukturproblemen kämpft, erlebt erneut tragische Unfälle. Behörden prüfen, wie solche Katastrophen künftig verhindert werden können. Doch die jüngsten Vorfälle werfen schwere Fragen auf.
Hubschrauber-Unglück erschüttert Indien
Beim Absturz eines Hubschraubers im Bundesstaat Uttarakhand starben sieben Menschen. Die Maschine war mit hinduistischen Pilgern besetzt. Auf einem kurzen Flug von Kedarnath nach Guptkashi zerschellte der Helikopter an einem steilen Abhang. Zum Zeitpunkt des Absturzes herrschte schlechte Sicht. Kedarnath, ein bedeutender hinduistischer Wallfahrtsort in Indien, zieht jährlich zahlreiche Pilger an. Die Region liegt in den südlichen Ausläufern des Himalaya und gilt landschaftlich wie religiös als bedeutend. Nach Medienberichten verstärkte die Sichtverhältnisse das Risiko des Absturzes.
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Doch das war nicht das einzige Unglück. Laut einem Bericht der „Bild“ ist eine Fußgängerbrücke über dem Indrayani River am beliebten Touristenort Kundmala, Maval Talunka Pune in Maharashtra eingestürzt. Mehrere Personen fielen hinab und wurden von den Wassermassen mitgerissen. Es ist von mehreren Toten auszugehen. Laut Behörden seien mindesten fünf Menschen gerettet worden.
Sicherheitsdebatte nach Vorfällen in Indien
Indiens Regierungschef von Uttarakhand fordert schärfere Sicherheitsüberprüfungen bei Hubschrauber-Diensten. Diese Anweisung folgt mehreren kürzlichen Unglücken in Indien. Im Mai 2023 starben sechs Menschen bei einem weiteren Absturz in derselben Region. Ein weiterer Helikopter musste notlanden, wobei der Pilot verletzt wurde.
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Eine weitere Tragödie ereignete sich letzte Woche im Bundesstaat Gujarat. Ein Flugzeug von Air India stürzte in ein Wohngebiet. 241 Menschen an Bord starben, ein Passagier überlebte schwer verletzt. Gleichzeitig verloren rund 30 Anwohner auf dem Boden ihr Leben. Die genauen Opferzahlen des Flugzeugabsturzes hat die Regierung in Indien bisher nicht bestätigt. Laut lokalen Medien quälte das Unglück unzählige Familien, die in der Absturzregion wohnten. (mit dpa)