Der Urlaub in Griechenland ist für viele Reisende ein Traum, den sie sich bereits erfüllt haben oder noch erfüllen wollen. Malerische Strände, wunderschöne Inseln und traumhaftes Wetter lockt Reisende aus aller Welt in das Land am Mittelmeer.
Urlauber, die in diesem Jahr nach Griechenland reisen, erwartet allerdings eine böse Überraschung. Denn bald wird es teuer für Touristen, die das Land betreten wollen. Dabei geht es um eine ganz bestimmte Art von Reisenden…
Urlaub in Griechenland: Neue Gebühr fällig
Konkret geht es um Passagiere von Kreuzfahrt-Schiffen. Ab dem 1. Juli müssen Reisende für jeden Landgang an griechischen Häfen den Geldbeutel zücken, wie „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet. Der Grund: Die Massen an Touristen überrennen die griechischen Urlaubs-Inseln quasi und sollen so besser gesteuert werden.
Die sogenannte „Ankunftsgebühr“ variiert in den griechischen Häfen allerdings stark. Unabhängig von ihrem Abfahrtsort müssen Reisende ab Anfang Juli fünf Euro pro Person an die jeweilige Gemeinde zahlen. Auf den Touristen-Hotspots Mykonos und Santorini müssen sie allerdings tiefer in die Tasche greifen: Hier sind 20 Euro pro Person fällig.
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Gebühr variiert je nach Saison
Die Ankunftsgebühr ist gestaffelt; die Kosten variieren je nach Saison, wobei es zwischen Juni und September am teuersten ist. In der Vor- und Nebensaison ist das Anlegen etwas billiger und kostet zwölf Euro auf Mykonos und Santorini sowie drei Euro auf den anderen Inseln. Von November bis März kostet der Landgang dich auf Mykonos und Santorini vier Euro und auf den restlichen Inseln nur einen Euro.
Erst im letzten Jahr hat Griechenland einen Rekord im Kreuzfahrt-Tourismus aufgestellt: Insgesamt 5.490-Mal legte einer der riesigen Dampfer an einem der Häfen an. Die Zahl der an Land gehenden Passagiere stieg dabei um unfassbare 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 7,9 Millionen. Darunter sind allerdings auch Mehrfachzählungen, denn ein Passagier wird bei jedem Landgang auf einer Insel neu gezählt.
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Tourismus zeigt seine Schattenseiten
Einheimische leiden meist durch die hohen Zahlen der Kreuzfahrt-Passagiere, die an Land kommen. Zwar profitieren Shops wie Juweliere, Andenkengeschäfte und Modeläden durch die zahlreichen Urlauber, aber vor allem Restaurants oder Bars machen kaum Gewinn. Die Kreuzfahrt-Passagiere sind nämlich oft nur für wenige Stunden an Land und essen im Nachhinein am Buffet an Bord. So betreten täglich 10.000 Besucher von bis zu sechs Kreuzfahrtschiffen die Straßen der griechischen Inseln und stürmen die Gassen.
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Viele Bewohner der Inseln haben daher genug von den Urlaubern, die auf der Suche nach dem perfekten Foto-Spot ihre Gärten zertrampeln und leere Flaschen und Bierdosen zurücklassen.