Die Finanzierung und Zukunft des Deutschlandtickets sind weiterhin umstritten. Verkehrsminister Patrick Schnieder fordert einen Preismechanismus für das Ticket.
„Unser Ziel ist es, dass wir das Deutschlandticket fortführen und auch einen dauerhaften Mechanismus finden, wie sich der Preis künftig entwickelt“, sagte Schnieder. Ob das schon 2024 gelingt, bleibt unklar.
Finanzierung des Deutschlandtickets nach 2025
Derzeit tragen Bund und Länder je 1,5 Milliarden Euro jährlich, um Einnahmeausfälle der Verkehrsbetriebe auszugleichen. Das Geld reicht bis 2025. Laut Verkehrsbranche sind die drei Milliarden Euro jedoch nicht ausreichend, um das Deutschlandticket dauerhaft zu finanzieren. Ländervertreter fordern mehr Bundesmittel ab 2026, konnten sich jedoch auf keine einheitliche Position einigen.
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Mehr als 13 Millionen Menschen nutzen inzwischen das Deutschlandticket. Viele sparen dadurch Geld, und einige steigen vom Auto auf den Nahverkehr um. Schnieder merkt jedoch an, dass das Angebot den Staat viel koste. Langfristig müsse eine Lösung gefunden werden, die ohne steigende Haushaltsbelastungen auskomme.
Perspektiven des Deutschlandtickets ab 2029
Die Koalition hat sich verpflichtet, das Deutschlandticket über 2025 hinaus zu sichern. Allerdings müssen sich Nutzer ab 2029 auf deutlich höhere Preise einstellen. „Wir müssen eigentlich dahin kommen, dass ein Angebot wie das Deutschlandticket so attraktiv ist, dass es sich selber trägt“, erklärte Schnieder. (mit dpa)