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Plage erfasst Urlaubsorte in Italien und Kroatien – „Klettern die Wände hoch“

Im Urlaub in Italien und Kroatien herrscht mancherorts eine ekelhafte Plage. Touristen müssen sich auf was gefasst machen.

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Bei ihrem Anblick kann einem gleich schlecht werden. Flink wie nix krabbeln oder fliegen sie durch die Wohnung und verwandeln den Traum von Urlaub schnell in einen Albtraum um. Die Rede ist von Kakerlaken. Zurzeit verbreiten sie sich wie die Fliegen und suchen beliebte Urlaubsorte in Kroatien und Italien heim.

Besonders in Rom muss die Regierung nun rigoros gegen die invasiven Schädlinge vorgehen (wir berichteten). Aber auch in Kroatien hat eine Stadt mit dem Schaben-Problem zu kämpfen. Während Urlauber nur kurzzeitig dem ausgesetzt sind, müssen sich die Einwohner hier wohl oder übel mit dem Getier arrangieren und leben in ständiger Angst und Ekel.

Ekel-Plage im Urlaub in Italien und Kroatien

Im Zentrum von Osijek an der Drau sieht man sie überall. „Sie kommen durch alle Löcher, sie klettern die Wände hoch in meine Kleidung, in meine Hosen. Ich habe solche Angst“, erzählt eine Ladenbesitzerin. In Videos sieht man die Schaben zu Dutzenden über die Straßen krabbeln. Keiner kann ihnen entkommen.


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Das Institut für öffentliche Gesundheit hat bereits eine Schädlingsfirma beauftragt, wie Nova TV Dnevnik berichtet. „Wir haben an kritischen Hotspots eine Kakerlaken-Bekämpfung durchgeführt. Das sind Punkte mit vielen alten Gebäuden. Diese Kakerlaken dringen durch Risse ein und kommen wieder heraus“, erklärt Ivan Kurtek vom Lehrinstitut für öffentliche Gesundheit der Gespanschaft Osijek-Baranja.

Urlauber sollten aufpassen

Auch in Rom, Italien, treibt die Amerikanische Großschabe ihr Unwesen. Die Tiere lieben die Wärme und dürften sich aufgrund der jüngsten Hitzeperioden massiv ausgebreitet haben. Aufgrund der Tourismushochsaison finden sie überall Nahrung. Auch hier greift die Regierung nun rigoros mit Insektiziden durch, wie „La Repubblica“ berichtet.

Doch mehr als sich zu ekeln sollten sich die Menschen hier von den Tieren möglichst fernhalten. Denn sie können Keime und Krankheiten übertragen, wie der „ADAC“ warnt. „Schaben können an ihren Beinen haftende Krankheitserreger verschleppen und so Lebensmittel sowie Arbeitsflächen in der Küche kontaminieren“, erklärt Dr. Juliane Fischer, Tierärztin beim Umweltbundesamt.

Urlaub: Vorsicht beim Packen!

Schaben sind im übrigen nachtaktiv und mögen es feuchtwarm. Am liebsten treiben sie sich im Keller oder in der Nähe von Lebensmitteln herum.  „Wenn man in einer Ferienunterkunft einen Befall mit Schaben feststellt, sollte man zunächst dafür sorgen, dass Lebensmittel nicht kontaminiert oder angefressen werden können“, rät die Expertin.


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Das heißt auch Geschirr sofort abzuspülen, Essensreste in einem geschlossenen Mülleimer zu entsorgen und auch Lebensmittel unter Verschluss zu halten. Auch vor der Abreise sollte das Gepäck genau untersucht werden, sonst bringt man die Viecher noch mit nach Hause. „Packen Sie Taschen bei guter Beleuchtung auf hellem Untergrund aus, z. B. in der Badewanne. So sehen Sie eventuell mitgeführte Schaben und können diese direkt unschädlich machen.“