Die Sparkassen warnen vor einer Betrugsmasche namens Cash Trapping. Dabei manipulieren Kriminelle Geldautomaten so, dass ausgezahltes Bargeld hängen bleibt. Die Täter holen das blockierte Geld später ab. Besonders betroffen sind dicht besiedelte Regionen wie das Ruhrgebiet, wo viele Automaten stehen und die Wahrscheinlichkeit für Betrug höher ist.
Die Sparkasse Essen warnt direkt auf ihren Automatenbildschirmen vor dieser Methode. Auf den Bildschirmen erscheinen Hinweise, dass Kriminelle Verblendungen am Ausgabefach anbringen könnten. Diese Vorrichtungen verhindern, dass Bargeld ordnungsgemäß ausgegeben wird. Kunden bemerken oft nicht, dass das Geld im Automaten zurückgehalten wird, und verlassen den Ort des Geschehens.
Sparkassen geben konkrete Schutztipps
Um sich vor Betrug zu schützen, schlägt die Sparkasse einfache Maßnahmen vor. Kunden sollten das Geldausgabefach vorab prüfen und leicht daran rütteln, um mögliche Manipulationen zu entlarven. Zusätzlich empfiehlt es sich, das Geld direkt am Automaten nachzuzählen. Unregelmäßigkeiten fallen so noch vor Ort auf.
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Ein weiteres Problem ist, dass Kunden oft nur einen Teilbetrag erhalten und den Betrug zunächst nicht bemerken. Die Täter nutzen diese Verzögerung, um später ihre installierten Vorrichtungen zu entfernen und das zurückgehaltene Geld zu stehlen, wie „Ruhr24“ berichtet. Sparkassen raten daher zur sofortigen Überprüfung von Auszahlungen, um schnell handeln zu können.
Falls der Verdacht auf Cash-Trapping besteht, rät die Sparkasse, den Vorfall umgehend der Bank und der Polizei zu melden. Wichtig ist, am Automaten zu bleiben und sich nicht auf vermeintlich hilfsbereite Fremde einzulassen. So kann eine zeitnahe Klärung erfolgen, ohne weiteren Schaden zu riskieren.
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Soforthilfe bei Betrugsverdacht an Sparkassenautomaten
Laut der Sparkasse wird das einbehaltene Geld erstattet, wenn die Manipulation protokolliert und der Betrug ordnungsgemäß gemeldet wurde. Kunden sind in solchen Fällen finanziell abgesichert. Sparkassen raten Kunden weiterhin zu erhöhter Wachsamkeit bei der Nutzung von Geldautomaten.
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Die Deutsche Kreditwirtschaft äußert sich auf eine Anfrage von „Ruhr24“ nicht zu Details von Sicherheitsmaßnahmen, um den Kriminellen keine Hinweise zu geben. Auch fehlen konkrete Zahlen, wie hoch der finanzielle Schaden durch Cash-Trapping ist. Dennoch bleiben Sparkassen weiterhin aktiv, um Kunden vor derartigen Betrügereien zu schützen.