Damit haben Kunden von Aldi wohl nicht gerechnet! Der Discounter ist vor allem für seine große Auswahl und den immer mal wieder günstigen Angeboten bekannt. Doch beim Blick ins Backwaren-Regal fiel kürzlich ein Kunde vom Glauben ab.
Dieser erblickte nämlich auf der Verpackung von stinknormalen Hot-Dog-Brötchen den Zusatz „enthält Alkohol“. Auf Reddit schrieb der Verbraucher: „Ist wohl da Ethylalkohol mit gemeint. Sind die jetzt für Kinder nicht geeignet?“ Im Netz brach darauf eine wilde Diskussion aus. Das hat diese Redaktion zum Anlass genommen, mal bei einem Experten nachzuhaken.
Produkt bei Aldi überrascht
Denn auch wenn einige User meinen, dass es „im Grunde für alle ungefährlich“ sei, täuscht diese Vermutung, wie ein Chemie-Experte gegenüber dieser Redaktion klarstellt: „Nach heutiger Lehrmeinung ist Alkohol vom ersten Molekül an Gift, es gibt keine ‚gesunde Dosis‘, wie man früher glaubte, sondern eben nur ein geringeres oder höheres Risiko, z.B. Krebs oder Leberschäden.“
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Alkohol sei nach Meinung des Fachmanns überall problematisch, oft aber versteckt oder unbekannt. Gerade bei alltäglichen Produkten sieht der Experte eine Gefahr: „Kinder sollen besonders geschützt werden. Sie verfügen ja auch noch nicht über die zum Alkoholabbau befähigten Enzyme, die werden der Leber erst später antrainiert.“ Sein Fazit: Alkohol sei niemals unbedenklich – und für Kinder schon gar nicht.
So erkennt ihr Alkohol in Lebensmittel
Doch in welchen alltäglichen Lebensmitteln steckt noch versteckter Alkohol? Allein bei Süßigkeiten wie Cremeschnitten, Schokoriegeln oder Pralinen befindet sich oftmals Likör oder Branntwein. Auch für viele Marmeladen wird auf Alkohol zurückgegriffen – ebenso für Rote Grütze oder Apfelkompott.
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Auch bei anderen Brot- und Backwaren entsteht oft durch die Hefegärung Alkohol. Ebenfalls durch den natürlichen Gärungsprozess betroffen sind reifes Obst, wie zum Beispiel eine Banane. Aber auch naturtrübe Säfte enthalten oftmals durch die Gärung Alkohol. Verbraucher können da vor allem auf Begriffe wie Ethanol, Ethylalkohol, E334 (Weinsäure), E1519 (Benzylalkohol), Phenylmethanol Trinkalkohol oder Namen von Spirituosen (z.B. Rum, Weinbrand) achten.