Du planst deinen nächsten Urlaub in Italien? Dann ist Vorsicht geboten, denn die Zahl der West-Nil-Virus (WNV)-Fälle nimmt vor Ort stark zu. Innerhalb einer Woche meldete die Gesundheitsbehörde ISS 57 Neuinfektionen. Damit stieg die Gesamtzahl 2025 auf 89 Fälle. Mindestens neun Menschen starben an den Folgen, darunter eine Rentnerin bei Rom und ein Mann in der Nähe von Neapel.
Das Virus wird durch Stechmücken übertragen, die es von infizierten Vögeln weitergeben. Besonders betroffen sind Regionen um Rom und Neapel sowie der Norden Italiens, etwa Venetien und Piemont. Die Krankheit kann schwere Komplikationen hervorrufen. Bei 40 Infizierten traten Gehirn- oder Hirnhautentzündungen auf, die tödlich enden können. Bei einem Italien-Urlaub solltest du dich entsprechend in Acht nehmen. Besonders Ältere und Menschen mit Vorerkrankung sind gefährdet. Doch wieso kommt es aktuell zu der rasanten Verbreitung?
Urlauber aufgepasst! Virus breitet sich in Italien aus
Der Klimawandel begünstigt laut „focus.de“ die Verbreitung des ursprünglich tropischen Virus in Europa. Italien stuft WNV mittlerweile als endemisch ein. Auch in anderen südeuropäischen Ländern wie Griechenland, Spanien oder der Türkei gibt es regelmäßig Ausbrüche. Wer in Italien Urlaub macht, sollte unbedingt Vorsichtsmaßnahmen treffen, um sich vor Stechmücken zu schützen.
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Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) gibt es bestimmte Risikofaktoren. Neben Mückenstichen können Bluttransfusionen und Organtransplantationen das Virus übertragen. Doch wie zeigt sich das Virus und wie kannst du dich im Urlaub schützen?
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Das musst du jetzt wissen
Das Virus zeigt unterschiedliche Krankheitsverläufe. Oft ist die Infektion symptomlos. Rund 20 Prozent der Fälle verlaufen mit grippeähnlichen Beschwerden. Ein Prozent betrifft schwere Formen wie Meningitis. In betroffenen Regionen sollten Urlauber lange Kleidung tragen, Insektensprays verwenden und nachts Mückennetze nutzen, um geschützt zu bleiben.
Wichtige Fakten für Urlauber:
- Betroffene Regionen in Italien: Rom, Neapel, Piemont, Venetien.
- Übertragungswege: Meist durch Stechmücken, seltener durch Blut oder Organspende.
- Risikogruppen: Besonders ältere Menschen sind von schwerwiegenden Verläufen gefährdet.
- Prävention: Schutz vor Mücken wie Netze, Sprays oder lange Kleidung ist essenziell.
- Situation in Deutschland: Kein Risikogebiet, aber steigende Zahlen durch Überwinterung in kälteren Gebieten.
Mit diesen Vorsichtmaßnahmen kann der Italien-Urlaub ungestört genossen werden. Bleib wachsam und nutze Schutzmaßnahmen, um Infektionsrisiken zu minimieren!