Veröffentlicht inVermischtes

Teuer-Wahnsinn auf dem Oktoberfest – Freddy zieht drei Wochen ohne Geld durch

Freddy verbringt drei Wochen auf dem Oktoberfest ohne einen Cent in der Tasche und lebt trotzdem wie ein König dort. Wie geht das?

© privat

Das ist das Oktoberfest

Es ist das größte Volksfest der Welt: Das Oktoberfest in München.

Das Oktoberfest in München zieht jährlich ein Millionen-Publikum an. Frauen tragen schicke Dirndl und die Männer schmeißen sich in feschen Lederhosen. Doch neben den Kosten für eine traditionelle Tracht, der Anreise sowie einem Hotel ist auch der Besuch auf den Wiesn ein teures Vergnügen.

Für Bier, Hendl, Fahrgeschäfte und Souvenirs kommt schnell ein kleines Vermögen zusammen. Laut einer Schätzung der Stadt München gibt jeder Besucher des Oktoberfestes im Schnitt rund 90 Euro pro Tag aus. Das wären 1.890 Euro für den kompletten Zeitraum von drei Wochen. Viele Menschen sparen auf einen Besuch hin, doch Freddy Speck aus Göttingen verfolgt eine andere Strategie: er will ohne Geld und nur durch die Großzügigkeit anderer Volksfest-Besucher so wie seiner Follower durch den Tag kommen.

Freddy lebt auf Oktoberfest von Almosen

„Drei Wochen auf dem Oktoberfest ohne Unterkunft“ – so lautet das neueste Projekt von „Captain Shark“ bei Instagram und TikTok. Die Theorie ist schnell erklärt: Ohne Geld und ohne Unterkunft stürzt sich Freddy auf die Wiesn und hofft auf Unterstützung von anderen Menschen. Manch einer kennt den 18-jährigen Abenteurer vielleicht schon. Denn in diesem Jahr hat er mit seinem TikTok-Format „1 Monat Malle ohne Unterkunft“ bereits für Aufsehen gesorgt – auch unsere Redaktion hat ihn auf der Insel getroffen (hier mehr dazu).

„Das Wetter macht mir vor allem nachts zu schaffen, das ist eigentlich der größte Unterschied zu Mallorca. Ansonsten ist es eigentlich ähnlich“, beschreibt Freddy seine Situation. Denn jeden Abend muss er sich abermals auf die Suche nach einem warmen und sicheren Schlafplatz machen. Ein Nacht verbrachte er auf einem Spielplatz, eine andere in einer Burger-King-Filiale bis die Mitarbeiter ihn in den Morgenstunden rausschmissen.

Oktoberfest-Besucher zeigen sich spendabel

Bei fast 16 Euro für eine Maß Bier, rund zehn Euro für einen Liter Wasser und 25 Euro für ein halbes Hendl ist er besonders auf die Großzügigkeit anderer angewiesen. „Ich esse oftmals außerhalb, weil die Preise auf dem Oktoberfest natürlich unerhört sind. Aber ich hatte es auch schon, dass mir an einem Stand Mandeln oder Bratwurst ausgegeben wurden“, so der 18-Jährige. Selbst Kleidung wie einen Pulli oder eine Regenjacke habe er bereits geschenkt bekommen.


Noch mehr News:


Auf Social Media zeigt sich der Jungspund eigentlich immer in netter Gesellschaft in einem Festzelt – meist mit einer Maß Bier in der Hand. „Spaß habe ich eigentlich immer und es passiert auch jeden Tag etwas“, resümiert er kurz vor Ende. Auch die letzten Tage will Freddy weiter noch Gas geben.