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Vorsicht vor Spekulatius von Aldi, Kaufland & Co. – „Potenziell krebserregend“

Eine Studie hat es nun bewiesen: In mehreren Spekulatius-Produkten von Aldi, Kaufland & Co. wurde ein krebserregender Stoff gefunden.

© IMAGO/APress

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Die Stiftung Warentest hat 17 verschiedene Spekulatius-Sorten aus Supermärkten und Discountern wie Aldi, Kaufland & Co. untersucht. Im Fokus stand der Schadstoff Acrylamid, der beim Backen entsteht und als potenziell krebserregend gilt.

Das Ergebnis: 14 Produkte glänzen mit sehr geringen Belastungen, doch drei fallen negativ auf.

Aldi, Kaufland & Co.: Teure Marken überzeugen nicht immer

Die Stiftung Warentest hat Spekulatius genauer unter die Lupe genommen und 17 Produkte auf den Schadstoff Acrylamid getestet. Das Ergebnis: Während 14 Sorten mit sehr geringen Belastungen glänzen, fallen drei Produkte negativ auf. Sie alle stammen vom gleichen Hersteller und überschreiten den gesetzlichen Richtwert von 350 Mikrogramm Acrylamid pro Kilogramm nicht, sind aber dennoch auffällig.

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Im Test landeten klassische Gewürzspekulatius, Butterspekulatius und glutenfreie Alternativen. Was auffällt: Auch günstige Produkte von Discountern wie Aldi, Penny und Netto können es mit teuren Marken problemlos aufnehmen. Schon für 0,28 Euro pro 100 Gramm gibt es schadstoffarme Alternativen. Die besten Werte erzielten glutenfreie Spekulatius, etwa von Hammermühle, die nur 7 Mikrogramm Acrylamid enthalten – allerdings kosten sie stolze 2,92 Euro pro 100 Gramm.

Produkte von Aldi, Kaufland & Co. enttäuschen

Drei Produkte erwiesen sich im Test als besonders problematisch: Spekulatius von Borggreve sowie die Varianten von Aldi und Kaufland. Während die Winteredition von Kaufland und der Gewürzspekulatius von Borggreve jeweils mit 200 Mikrogramm Acrylamid belastet waren, lag der Wintertraum-Spekulatius von Aldi mit 225 Mikrogramm deutlich darüber. Alle drei stammen von Borggreve – die Stiftung Warentest vermutet Produktionsprobleme.

Acrylamid entsteht durch hohe Temperaturen und lange Backzeiten. Die Stiftung weist darauf hin, dass der erbgutschädigende und potenziell krebserregende Stoff schon seit seiner Entdeckung im Jahr 2002 von Herstellern reduziert wurde. Verbraucher sollten dennoch bei dunklen und übermäßig gebräunten Keksen vorsichtig sein, auch mit Produkten von Aldi, Kaufland & Co.

So vermeiden Verbraucher Risiken: Aldi, Kaufland & Co. im Blick

In Discounterregalen finden sich viele Spekulatius-Varianten mit erfreulich niedrigen Schadstoffwerten. Besonders günstige Produkte von Netto und Penny zeigten mit nur 27 bzw. 44 Mikrogramm Acrylamid hervorragende Ergebnisse. Doch nicht alle günstigen Marken können überzeugen: Einige Produkte von Aldi, Kaufland & Co. liegen nach wie vor deutlich über dem Durchschnitt.



Wer Acrylamid zu Hause vermeiden möchte, sollte auf niedrige Backtemperaturen achten. Das Bundesamt für Verbraucherschutz rät: „Vergolden statt verkohlen.“ Leichte Bräunung bedeutet weniger Schadstoffe. Ober- und Unterhitze von höchstens 190 Grad sind ideal. Dennoch zeigt der Test, dass Verbraucher bei Spekulatius aus dem Supermarkt überwiegend beruhigt zugreifen können.

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