Es sind unschöne Szenen, die sich am Sonntag (30. Juli) auf dem Sportplatz in Gadenstedt im Kreis Peine abgespielt haben. Denn bei einem Fußball-Spiel hat es eine Auseinandersetzung gegeben – und die blieb nicht ohne Folgen.
Denn die Polizei hat sich am Mittwoch (2. August) vier Clan-Mitglieder vorgeknöpft.
Peine: Auseinandersetzungen auf dem Sportplatz
Alles begann am Sonntag um 15.54 Uhr mit einem Foul. Ein 32-jähriger Spieler der Heim-Mannschaft hatte einen 29-jährigen Gegenspieler gefoult. Daraufhin beleidigte der 29-Jährige den 32-Jährigen. Ein 22 Jahre alter Heimspieler bekam die Situation mit und wollte schlichten.
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Doch das wiederum passte einem Zuschauer nicht. Denn der machte sich auf den Weg aufs Spielfeld und knöpfte sich den schlichtenden 22-Jährigen vor. Er griff ihn an und verletzte ihn leicht, berichtet die Polizei. Danach drohte die Situation weiter zu eskalieren. Die jeweiligen Mannschaften solidarisierten sich mit den jeweiligen Spielern. Der Schiedsrichter sah sich gezwungen, das Spiel abzubrechen. Auch die Polizei griff ein, um eine weitere Auseinandersetzung zu unterbinden. Außerdem leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein.
Doch einige Beteiligte wollten die Situation daraufhin offenbar nicht auf sich beruhen lassen. Wie die Polizei berichtet, soll es nach dem Spiel zu Einschüchterungen und Bedrohungen gekommen sein. Anlass genug für die Polizei, zur so genannten Gefährderansprache auszurücken.
Polizei zeigt klare Kante
Die Beamten knöpften sich am Mittwoch (2. August) in der Zeit von 7 bis 10 Uhr vier Beschuldigte aus dem Clan-Milieu vor. Einsatzorte: In der Neuen Straße in Peine und in der Vallstedter Straße und der Marienbruchstraße in Salzgitter sowie einer weiteren Örtlichkeit in Bremen.
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Bei den Gefährderansprachen wollen die Beamten den Verursachern nicht nur ihr Fehlverhalten aufzeigen, sondern auch die möglichen Konsequenzen. Die Polizei betont, dass sie Vorfälle wie die des vergangenen Wochenendes „sehr konsequent und priorisiert“ bearbeitet und nicht duldet.
„Sportplätze sind das Zuhause von vielen Sportlern und am Wochenende auch von deren Familien. Gewalt ist insbesondere dort, auch bei allen Emotionen die zum Fußball gehören, nicht tolerabel. Im Nachtatverhalten sollten dann familiäre Strukturen genutzt werden, um Einfluss auf Zeugen und Opfer zu nehmen. Der heutige Einsatz verdeutlicht, dass wir diese Form der Rechtsbrüche nicht dulden. Sie können stets konsequent und zeitnah eine wahrnehmbare Reaktion ihrer Polizei erwarten“, betont Christian Priebe, Leiter des Polizeikommissariats Peine.