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A2 im Kreis Peine: Trauriger Fund! Kontrolle bringt Unfassbares ans Licht

Zöllner haben auf der A2 im Kreis Peine einen Transporter aus dem Verkehr gezogen – und dabei Unfassbares ans Licht gebracht.

A2 im Kreis Peine
© IMAGO / Jochen Tack/Hauptzollamt Braunschweig

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Eine Zoll-Kontrolle auf der A2 im Kreis Peine hat Unfassbares ans Licht gebracht. Als die Beamten einen Transporter kontrollierten, mussten sie eine traurige Entdeckung machen.

Glücklicherweise hatten die Zöllner auf der A2 im Kreis Peine einen guten Riecher.

A2 im Kreis Peine: Bis zu vier Welpen in einer Box

Wie der Zoll Braunschweig sagt, zogen die Beamten einen weißen Transporter bereits am Freitagabend (20. Oktober) um 21 Uhr aus dem Verkehr. Auf der Autobahnraststätte Zweidorfer Holz bei Wendeburg öffneten die Zöllner den Wagen – und fanden insgesamt zehn Welpen, der Rassen Yorkshire Terrier, Malteser, Shih Tzu und Chihuahua.

Aufgeteilt waren die kleinen Hunde dabei auf vier Transportboxen. Ungesichert, ohne Wasser und extra Luft. Die Boxen waren außerdem viel zu klein, jeweils vier Welpen saßen waren zusammen eingepfercht. So durfte der Mann die Tiere auf keinen Fall transportieren. Entsprechende Genehmigungen fehlten ihm außerdem.

  • A2 Peine
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Der Mann gab an, in die Niederlande zu wollen. Dort wollte er die Welpen dann an verschiedene Empfänger ausliefern. Für alle Hunde hatte der Kurier einen polnischen EU-Heimtierausweis dabei. In denen waren nur bei fünf Tieren die Züchter als erste Halter eingetragen. In den anderen standen bereits die niederländischen Käufer im Ausweis.

Welpen sind viel zu jung

Eine zwingend notwendige Tollwut-Impfung haben die Welpen zwar bekommen. Allerdings erst am 19. oder 20. Oktober. Die Immunität muss sich nach der Impfung aber erstmal entwickeln – und dafür hätten sie in Polen 21 Tage in Hausquarantäne gemusst. Ein Verstoß gegen tierseuchenrechtliche Vorschriften. Ohne Wartezeit ist die Impfung ungültig.

Die Hunde sind deshalb zu einer Amts-Tierärztin im Kreis Peine gekommen. „Dort merkte man ihnen den Wassermangel an, denn sie stürzten sich alle sofort auf den Wassernapf“, so ein Zöllner. Doch damit nicht genug. Dort stellte man außerdem fest: Die Hunde sind viel zu jung und erst zwischen acht und zehn Wochen alt.


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Gegen Tollwut dürfen Welpen aber erst mit frühestens zwölf Wochen geimpft werden. Die Impfung muss die Tierärztin in zwei bis vier Wochen nachholen. „Den Welpen geht es vorerst gut in ihrer neuen Unterkunft, aber ein Hund leidet leider derzeit unter Durchfall“, so die Amts-Tierärztin.

Eigentümer können Welpen unter einer Bedingung abholen

Nach der Impfung müssen die Welpen dann nochmal für 21 Tage in Quarantäne. Erst danach können sie ihre Hunde im Tierheim Peine abholen. Allerdings nicht einfach so, sie müssen die Aufenthalts- und Tierarzt-Kosten bezahlen. Pro Tag kostet die Unterbringung dabei 15 Euro. Werden die Hunde nicht abgeholt, bleiben sie im Tierheim und werden dann vermittelt.

Und der Fahrer? Der Landkreis Peine hat gegen ihn ein ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Tiertransport- und Tierseuchenschutzgesetz eingeleitet. Die Ermittlungen laufen noch.