Es ist der älteste Familienbetrieb in Peine – und bald ist er zu. Das Schuhhaus Hundt befindet sich mittlerweile offiziell im Räumungsverkauf.
Peine verliert damit ein Jahrhunderte altes Traditionsgeschäft. Klar, dass da viele treue Kunden vor allem traurig sind. Eine letzte Hoffnung gibt es aber noch, um das Geschäft im Winkel 39 zu erhalten.
Peine: Traditionsgeschäft streicht die Segel
„Ja, wir gehen, aber nicht leise – sondern mit einem großen Knall“, kündigt das Schuhhaus Hundt seinen Räumungsverkauf auf Facebook an. Er startete offiziell am Donnerstag (26. Juni) – und geht noch bis Ende des Jahres. 2015 übernahm Nicole Wiedera den Familienbetrieb – und entschloss sich dazu, den traditionsreichen Namen weiterzuführen. Später stieg auch ihre Tochter Mandy mit ein.
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Und jetzt – nach zehn Jahren – ist bald Schluss. „Jetzt ist Zeit für und mit der Familie“, schreibt das Schuhhaus dazu auf Facebook und bedankt sich im gleichen Atemzug bei den Kunden, die den Laden so lange unterstützt haben.
„Hat viel kaputt gemacht“
„Ich wollte zehn Jahre machen“, erklärte Nicole Wiedera die Aufgabe gegenüber der „Peiner Allgemeine“. Demnach wollte ihre Tochter Mandy den nicht übernehmen und sie entschied sich zur Geschäftsaufgabe. Auch die wirtschaftliche Lage habe bei der Entscheidung eine Rolle gespielt. „Der Internethandel hat viel kaputt gemacht“, so die Inhaberin weiter gegenüber der Zeitung.
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Eine letzte Hoffnung gibt es aber noch für den traditionsreichen Laden in der Stadt. Denn theoretisch könnte sich ja noch ein Nachfolger finden. Für die Kunden bleibt in der Zwischenzeit nicht viel mehr als Daumendrücken. Eine festangestellte Mitarbeiterin und die Teilzeitkräfte suchen jedenfalls bereits nach einem neuen Job.