Es ist Sommerferien-Zeit. Für viele heißt das: Ab in den Urlaub. Egal, ob zum Strand an die Ostsee, zum Wandern in den Harz oder mit dem Flieger in die Ferne. Viele nehmen Reißaus, um sich mal richtig zu entspannen.
Doch was für die einen eine Zeit der Entspannung ist, ist für andere oft das Gegenteil. Zum Beispiel für Tierschützer. Denn nicht selten kommt es vor, dass gerade zur Urlaubszeit vermehrt Tiere ausgesetzt werden. Das erlebt auch das Tierheim Peine Jahr für Jahr wieder. So wie am 10. Juli dieses Jahres.
Peine: Kater einfach ausgesetzt
Wenn morgens plötzlich ein Karton vorm Tierheim in Peine steht, hat das in der Regel selten etwas Gutes zu bedeuten. Denn dann kann es gut sein, dass sich mal wieder jemand von seinem Tier getrennt hat. Und zwar auf unschöne Weise. So geschehen auch am Morgen des 10. Julis.
+++Tierheim Peine: Mitarbeiter tief betroffen – „Kann ihr nicht helfen“+++
Wie Tierheim-Leiterin Heike Brakemeier erzählt, stand nämlich an besagtem Tag ein Karton vorm Tierheim. Und darin befand sich ein schwarzer Langhaar-Kater. Unkastriert. Die Mitarbeiter haben ihn Tairn getauft. Der verschmuste, etwa ein Jahr alte Kater lebt nun dort, gemeinsam mit vielen anderen Katzen und Kitten, die auf ein neues, liebevolles Zuhause hoffen. Eines, in dem sie ihren Für-immer-Platz finden und geliebt werden. Und das im Idealfall bis zu dem Moment, in dem sie über die Regenbogenbrücke gehen.

Das kannst du tun, wenn du dein Tier abgeben willst
Nicht immer ist das den Tieren vergönnt, das erleben die Tierheim-Mitarbeiter immer wieder. Zum Glück ist es in diesem Jahr aber bislang noch nicht so schlimm wie im vergangenen Jahr, wie die Tierheim-Leiterin gegenüber News38 sagt. Denn da häuften sich die Fälle ausgesetzter Hunde extrem.
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Wichtig zu wissen ist: Wer sein Tier nicht mehr haben möchte, wird nicht damit alleine gelassen. Selbst wenn Tierheime Aufnahmestopps haben. So wie im Tierheim Peine. Da ist es nämlich aufgrund der Kittensaion rappelvoll. Denn dann kann man beispielsweise Vermittlungshilfe beim Tierheim suchen. Die veröffentlichen dann auf ihrer Homepage den Aufruf. Oder aber man kann sich bei anderen Tierheimen erkunden, um zu schauen, ob da noch ein Platz frei ist. Im „schlimmsten Fall“ müsse man sich ein paar Wochen gedulden, eh man dann einen Platz bekommen kann. Doch alles ist besser als aussetzen, oder?