Peiner Tierschützer sind am Verzweifeln. Aufgrund der Kittensaison hat das Team um Tierheim-Leiterin Heike Brakemeier alle Hände voll zu tun – und die Arbeit nimmt einfach kein Ende.
Denn immer wieder werden Katzen und ihre Jungen in und um Peine herzlos ausgesetzt. So auch eine Samtpfote, dessen Schicksal den Tierheim-Mitarbeitern die Sprache verschlägt.
Traurige Entdeckung neben Mülltonne in Peine
„Es ist jedes Jahr dasselbe“, erzählt Tierheim-Leiterin Heike Brakemeier vom Tierheim Peine im Gespräch mit News38. Die Einrichtungen werden regelrecht überflutet mit Katzen und ihren Kitten. Denn viele Besitzer lassen ihre Katzen mit Freigang nicht kastrieren. Die Folge: Oft kommen die Samtpfoten trächtig zurück – mit ungewolltem Nachwuchs, der dann meist im Tierheim landet.
+++ Tierheim-Mitarbeiter in Peine am Limit – „Ohne Ende“ +++
Das Traurige: Leider bringen viele Menschen die Samtpfoten nicht direkt in die Tierheime, sondern setzten sie herzlos irgendwo aus. Etwa kam am 27. Juni Kater Emil ins Tierheim Peine. Er wurde in einer Katzentoilette neben einer Wertstoffinsel entsorgt, wie die Tierschützer berichten. Ähnlich erging es dem schwarzen Langhaar-Kater Tairn, der in einem Karton vor der Tür des Tierheims einfach abgestellt und zurückgelassen wurde.
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Jetzt musste das Tierheim Peine eine drastische Entscheidung treffen. Aufnahmestopp. Für weitere Schützlinge ist einfach kein Platz mehr, wie Heike Brakemeier zu News38 sagt. Die Katzen und ihre Jungtiere belegen alle Quarantäne-Plätze. Frühestens ab dem 21. August können sie wieder neue Tiere aufnehmen. Diese Entscheidung sei den Tierschützern nicht leicht gefallen, berichtet Brakemeier weiter. Schließlich wollen sie am liebsten allen Tieren helfen. Halter, die ihre Haustiere abgeben wollen, müssen sich jetzt erstmal gedulden. Lediglich Fundtiere, die wirklich ansonsten keinen Unterschlupf finden, nehmen sie noch auf (>>> HIER <<< findest du mehr Infos dazu).