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Strom: Städte schlagen Alarm – die meisten wären völlig hilflos bei Blackout

Laut einer Umfrage sind die meisten Städte nicht auf einen totalen Stromausfall vorbereitet. Die Konsequenzen könnten verheerend sein.

© IMAGO / Steinach

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Durch die anhaltende Energiekrise wächst die Angst um Strom und Gas. Besonders ein Blackout wird befürchtet. Doch die meisten deutschen Städte sind bei so einem Fall völlig unvorbereitet!

Fällt der Strom weg, bleiben viele Städte somit einfach im Dunkeln. Um dem entgegenzuwirken, werden die Stimmen um einen Masterplan für Katastrophenschutz immer lauter.

Keine Vorbereitung der Städte bei Stromausfall

Wie das ARD-Politikmagazin „REPORT MAINZ“ berichtet, sind die Katastrophenschutzbehörden in vielen Landkreisen und Städten bislang nicht auf einen längeren Stromausfall vorbereitet. An der bundesweiten Umfrage des Magazins haben mehr als 200 Kommunen teilgenommen. Auf die Frage: „Gibt es in Ihrer Verwaltung einen Einsatzplan Stromausfall, auf den im Notfall alle Beteiligten unmittelbar zugreifen könnten?“ antworteten 101 Kommunen mit „Nein“.

Mit einem großflächigen Stromausfall kann, neben Ausfällen in wichtigen Einrichtungen wie Krankenhäusern, auch die Trinkwasserversorgung zusammenbrechen. Grund ist, dass die Pumpen der Wasserwerke dadurch ausfallen. Für eine weitere Versorgung der Bevölkerung sind sogenannte Notbrunnen wichtig. Auf die Frage, ob es im Zuständigkeitsbereich des jeweiligen Kreises oder der Stadt Notbrunnen gibt, antworteten aber 78 Kommunen mit „Nein“.

Strom: Diese Städte trifft Blackout besonders

Darunter betroffen wären große Städte wie Heilbronn, Braunschweig oder Mainz. Aber auch bevölkerungsreiche Landkreise wie der Landkreis Harz, der Landkreis Wittenberg, der Landkreis Heinsberg oder auch der Landkreis Landshut wären beim Blackout in Not. Da die Hälfte der Kommunen nicht auf die Notfall-Fragen geantwortet hat, könnte die Dunkelziffer in Deutschland sogar noch höher sein.

Um dem entgegenzuwirken, meint Gerd Landsberg, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes: „Eigentlich müssten die Länder sich auf einen Masterplan für zivilen Katastrophenschutz verständigen“. Dieser müsse gemeinsam mit den Kommunen umgesetzt werden. Und man müsse sich „um Hilfe von Seiten des Bundes bemühen.“