Veröffentlicht inPolitik

Auch Israel biedert sich an: Länder knicken vor Trump ein – „Verhandlungen aufnehmen“

Die Zoll-Politik von Donald Trump zeigt Wirkung. Mehrere Länder knicken ein und wollen Verhandlungen mit Washington führen.

© IMAGO/Newscom / AdMedia

Trumps neue Strafzölle: Das droht Deutschland und der EU

US-Präsident Donald Trump hat ein neues umfassendes Zollpaket unterzeichnet. Betroffen sind die ganze Welt aber vor allem die EU und China. Was jetzt droht, erfährst du im Video.

Daraus, dass er kein Fan von multilateralen Wirtschaftsbeziehungen ist, hat Donald Trump nie ein Geheimnis gemacht. Im Gegenteil: Sein Wahlkampf fußte auf den Parolen, die wirtschaftliche Konkurrenz, vorzugsweise aus Europa, regelrecht zu bestrafen. Institutionen wie die EU wurden seiner Ansicht nach nämlich geschaffen, um den USA zu schaden. Aus den Parolen ist inzwischen bittere Realität geworden.

+++ Das könnte dich auch interessieren: Trump ist nicht verrückt – das ist sein geheimer Plan hinter den Zöllen +++

Mit seinen universellen Zöllen hat Donald Trump nicht nur die Aktionäre verstimmt, sondern in erster Linie die Industrie-Sektoren der meisten Handelsnationen massiv geschädigt. Die neuen Zusatzgebühren haben die Absatzmärkte zahlreicher Nationen binnen weniger Stunden marginalisiert. Die veranlassten Gegenzölle treffen die US-Wirtschaft wiederum hart.

Trump-Zölle: Erste Länder wollen Verhandlungen

Trump hat die Bevölkerung mehrfach dazu aufgerufen, Geduld zu bewahren. Langfristig würden sich die Zölle bemerkbar machen und die US-Wirtschaft durch sie florieren, so der Republikaner. „Manchmal muss man Medizin nehmen, um etwas zu heilen“, so Trump gegenüber Journalisten.


Weitere Nachrichten:


Die Position von Trump ist in diesem Fall vergleichsweise einfach, denn die US-Wirtschaft ist im internationalen Vergleich sehr stabil. Kleinere Staaten, die über keinen Binnenmarkt beziehungsweise einen kleinen Binnenmarkt verfügen und auf Export angewiesen sind, können sich eine solche abwartende Haltung nicht erlauben.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass schon mehrere Staaten vor den Zöllen eingeknickt und proaktiv auf die US-Administration zugegangen sind. „Ich habe gestern Abend einen Bericht des US-Handelsbeauftragten erhalten, wonach sich mehr als 50 Länder an den Präsidenten gewandt haben, um Verhandlungen aufzunehmen“, sagte Finanzminister Bessent dem US-Sender ABC.

Zu diesen Ländern zählt auch Israel. Zwar sind die USA und Israel enge Verbündete, dennoch verhängte Trump Zölle in Höhe von 17 Prozent auf Importe aus dem Land. Regierungschef Netanjahu befindet sich aktuell in den USA und zeigt sich gesprächsbereit. „Ich bin (…) der erste ausländische Staatenlenker, der Präsident Trump zu einem Thema treffen wird, das für die Wirtschaft Israels so entscheidend ist“, so der 75-Jährige vor seiner Abreise.

Ob es zu Verhandlungen kommt, obliegt am Ende Donald Trump. Er habe mit den Zöllen „ein maximales Druckmittel geschaffen“, so Bessent. „Ich denke, wir müssen abwarten, was die Länder anbieten und ob es glaubwürdig ist.“