Mit seinen Importzöllen versetzte US-Präsident Donald Trump die Welt in Aufruhr: Börsen stürzten weltweit ab, Millionen Menschen sorgten sich um ihr Erspartes. Mitverantwortlich für den Zollplan ist Trumps Finanzberater Peter Navarro. Doch nun steht er wegen einer dreisten Lüge in der Kritik, die er über Jahre hinweg aufrechterhielt.
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Trump: Skandal um Finanzberater
Peter Navarro gilt als eine der treibenden Kräfte hinter Trumps harter Handelspolitik. Als radikaler China-Kritiker plädierte er immer wieder für einen Zollstreit mit dem Land. Doch nun entwickelt sich ein schwerer Skandal um den 75-Jährigen.
In seinem bekannten Buch „Death By China“ stützt sich Navarro auf Thesen eines angeblich renommierten Wirtschaftsprofessors namens „Ron Vara“. Dieser warnte eindringlich vor den Gefahren chinesischer Importe. Wie sich nun herausstellt: Der Name „Ron Vara“ ist eine reine Erfindung – ein Anagramm von Navarros Nachnamen. Der Trump-Berater nutzte die Figur, um seine harte Linie gegenüber China rhetorisch zu untermauern.
Berater stützte sich auf erfundene Quelle
Der erfundene Vara soll angeblich an der Elite-Universität Harvard promoviert haben – doch dort fand sich keinerlei Aufzeichnung über ihn. Später räumte Navarro selbst ein, dass es sich bei Vara um eine fiktive Figur handelte. Er bezeichnete sie als „witziges literarisches Stilmittel“. Kritiker werfen ihm jedoch vor, er habe mit der erfundenen Quelle gezielt versucht, seine politischen Argumente glaubwürdiger erscheinen zu lassen.
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„Ron Vara“ tauchte nicht nur in Büchern auf, sondern laut Medienberichten auch in einem Memo, das nach Trumps Amtsantritt kursierte. Darin soll Vara empfohlen haben, Zölle als politisches Werkzeug einzusetzen. In einer Fernsehsendung erklärte eine US-Moderatorin, Vara habe in dem Memo geschrieben, Trump könne „die Zölle zum Sieg reiten“.