Im Eiltempo hat das Konklave einen Nachfolger für Papst Franziskus bestimmt. Leo XIV., der mit bürgerlichem Namen Robert Francis Prevost heißt, ist seit Donnerstag (8. Mai) das neue Oberhaupt der rund 1,4 Milliarden Katholiken. Seither gelangen immer mehr Details zu seiner Person, aber auch zu der Namensgebung an die Öffentlichkeit. Letztere sorgt jetzt für wilde – und teils abstruse – Spekulationen.
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Auf der Loggia des Petersdoms wurde um 19.13 Uhr der Name des neuen Papstes verkündet: Papst Leo XIV.. Der 69-Jährige folgt historisch gesehen auf Papst Franziskus, sein namentlicher Vorgänger stammt jedoch aus dem 19. Jahrhundert.
Papst Leo XIV. wandelt auf den Spuren seines Namensvetters
Papst Leo XIII., mit bürgerlichem Namen Vincenzo Gioacchino Pecci, war von 1878 bis 1903 Papst und gilt als der Begründer der modernen katholischen Soziallehre. Er sah sich in der Tradition von Papst Leo XII. und knüpfte daher (namentlich) an seinen Kurs an.
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Pecci setzte sich dafür ein, dass der Vatikan als überparteiliche Instanz wahrgenommen wurde. Er verfasste unter anderem die Enzyklika (ein offener Brief) mit dem Titel „Rerum Novarum“ (Geist der Erneuerung), auf welche sich der Vatikan bis heute beruft. Die Schrift gilt als Meilenstein in Bezug auf die Sicherung der Menschen- und Arbeitnehmerrechte. Papst Leo XIII. förderte zudem die Verbreitung des Katholizismus in den USA – jenem Land, in dem Leo XIV. geboren wurde.
Auf seine Lehre beruft sich auch Prevost, weshalb er sich in die Namenskette integriert hat. Doch bei den inhaltlichen Überschneidungen bleibt es nicht. Zumindest dann nicht, wenn man den Stimmen in den Sozialen Netzwerken glaubt. Denn auch optisch ähnelt der neue Papst seinem Namensvetter. „Ich habe sofort einen vertrauten Blick erkannt, den ich heute bei der Verkündung von Papst Leo XIV. gesehen habe“, schreibt eine Nutzerin auf Instagram. Zuvor hatte sie sich die Historie von Papst Leo XIII. nähergebracht und ein Bild von ihm gefunden. „Glaubt ihr, das ist Zufall?“, schreibt sie weiter.
Auch auf X fällt die Ähnlichkeit einigen Nutzern sofort auf. „Leo XIII. hatte ein 25-jähriges Pontifikat (1878-1903) und jetzt haben wir Leo XIV. Könnte er ein Zeitreisender gewesen sein?“, fragt eine Userin.