Seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Kreml-Herrscher Putin laut ukrainischen Angaben über eine Million Soldaten verloren. Diese Zahl umfasst sowohl getötete als auch verletzte Soldaten. Viele dieser verwundeten werden auch in ihrem späteren Leben kaum oder nur eingeschränkt einer regulären Erwerbstätigkeit nachgehen können. Das wird die russische Wirtschaftskraft schwächen.
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte bei der Sicherheitskonferenz Globsec in Prag: „Das ist der Preis, den Putin für seine kranken geopolitischen Fantastereien zu bezahlen bereit ist.“ Er forderte härtere Sanktionen gegen Putin und den Kreml, die weiterhin Aufrufe zu einer Waffenruhe ignorieren. „Russland macht sich nichts aus solchen menschlichen Verlusten – das, was dem Land Sorgen bereiten würde, sind harsche Sanktionen“, fügte Selenskyj hinzu.
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NATO geht von ähnlich hohen Verlusten der Russen aus
Die ukrainischen Angaben sind jedoch unabhängig nicht überprüfbar. Die NATO schätzte im April die russischen Verluste allerdings ebenfalls bereits auf etwa 900.000 Soldaten. Russland selbst gibt keine Informationen zu seinen Verlusten preis. Unabhängige Medien hatten im Mai durch Sterberegister und Todesmeldungen etwa 108.000 getötete russische Soldaten festgestellt.
Putin: Viele zehntausende Todesfälle schon belegbar
Die Zahlen zu getöteten und verletzten Soldaten spielen auf beiden Seiten eine zentrale Rolle im Informationskrieg. Während die Ukraine von mehr als 46.000 getöteten eigenen Soldaten spricht, ergab das Internetprojekt UA Losses anhand öffentlicher Quellen über 76.000 bestätigte Todesfälle bei ukrainischen Soldaten. Zudem gelten Zehntausende als vermisst.
Putins gnadenloses Vorgehen in der Ukraine sorgt weiter für internationale Kritik, insbesondere wegen der hohen Verluste auf beiden Seiten.
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