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Iran: Mullahs hecken gefährlichen Plan aus – „Deutschland steht an erster Stelle“

Der Konflikt zwischen Israel und Iran erreicht Deutschland: Sicherheitsbehörden beobachten verstärkte iranische Spionage.

© IMAGO / ZUMA Press Wire

Interview mit Martin Wagner und Sören Urbansky: Das Verhältnis zwischen China und Russland

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Deutschland gerät im Konflikt zwischen Israel und Iran ins Visier iranischer Spionage. Sicherheitsbehörden entdeckten, dass Agenten im Auftrag Teherans mögliche Anschlagsziele wie jüdische Einrichtungen und Infrastrukturen ausspionieren. Der Fall eines mutmaßlichen Täters in München zeigt, wie ernst die Gefahr eingeschätzt wird.

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Iran spioniert: Deutschland im Fokus möglicher Vergeltung

Der Krieg zwischen Israel und Iran schlägt auch in Deutschland hohe Wellen. Laut dem BKA beobachten deutsche Sicherheitsbehörden verstärkte Ausspähaktivitäten durch iranische Agenten. Insbesondere jüdische Einrichtungen, Krankenhäuser, Brücken und Fußgängerzonen gelten als potenzielle Ziele für Vergeltungsmaßnahmen Teherans.

Der Fall von Abdelkarim S., einem aus Algerien stammenden Agenten, wirft ein bedrohliches Licht auf diese Gefahr. Laut Ermittlern spionierte er im Auftrag des iranischen Geheimdienstes gezielt in München und Ulm. Neben öffentlichen Zielen soll er jüdische Wissenschaftler ausgekundschaftet haben, mit dem mutmaßlichen Auftrag, einen von ihnen zu töten, wie „FOCUS online“ berichtet.

Sicherheitsmaßnahmen in Deutschland wegen Iran verstärkt

Ehemalige BND-Präsidenten und das BKA bestätigen, dass Deutschland aufgrund seiner engen Beziehungen zu Israel im Fokus des Iran steht. August Hanning, langjähriger Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND) dazu: „Bei etwaigen Vergeltungsschlägen des Irans steht Deutschland an erster Stelle – aufgrund unserer engen Beziehungen zu Israel.“ Kanzler Friedrich Merz betonte beim G7-Gipfel in Kanada: „Wir wappnen uns in Deutschland für den Fall, dass der Iran israelische und jüdische Ziele bei uns ins Visier nimmt.“

Behörden haben bereits verstärkte Überwachungen eingeleitet, insbesondere in Städten, in denen Hamas- und Hisbollah-Anhänger aktiv sind. Informanten werden genutzt, Telefone überwacht und radikale Gruppierungen verstärkt unter die Lupe genommen. Die spezielle Eliteeinheit des Iran, die „Quds Force“, gilt als Drahtzieher solcher Operationen. Diese übt durch verdeckte Aktionen und Mordanschläge auf Regimekritiker erheblichen Druck aus.


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Die Bedrohung durch iranische Geheimdienstaktivitäten beschäftigt die Sicherheitsbehörden seit Jahren. Bereits 2018 wurden in Deutschland zehn mutmaßliche Agenten festgenommen, die jedoch mangels Beweisen nicht angeklagt werden konnten.

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