Russland hat als erstes Land die Taliban-Regierung in Afghanistan offiziell anerkannt. Der afghanische Außenminister Amir Chan Muttaki nannte dies eine „mutige Entscheidung“ und lobte die Putin-Regierung für den Vorstoß. China begrüßte diesen Schritt, während westliche Länder wie Deutschland weiterhin offizielle Kontakte zu den Taliban ablehnen.
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Das russische Außenministerium erhofft sich von der Anerkennung eine produktive Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen Energie, Transport und Infrastruktur. Unter anderem besteht die Hoffnung, Afghanistan künftig als Transitknoten für Gaslieferungen zu nutzen. Wladimir Putin bezeichnete die Taliban im Juli 2024 als „Verbündeter im Kampf gegen Terrorismus“.
Putin will Taliban unterstützen: „Entwicklung fördern“
Russland wird Afghanistan bei der Bekämpfung von Terrorismus und Drogenhandel unterstützen. Die Streichung der Taliban von Russlands Terror-Liste im April war ein erster Schritt dahin. Putin sieht Afghanistan als Schlüsselpartner für regionale Sicherheit und betont oft die Bedeutung bilateraler Beziehungen mit der Taliban-Regierung.
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„Wir glauben, dass der Akt der offiziellen Anerkennung des Islamischen Emirats Afghanistan die Entwicklung einer produktiven bilateralen Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern in verschiedenen Bereichen fördern wird“, schrieb das Außenministerium auf Telegram.
Afghanische Frauenrechtsaktivistinnen und westliche Länder kritisieren die Anerkennung der Russen scharf. Mariam Solaimanchil, die früher dem afghanischen Parlament angehörte, betonte, Putin legitimiere ein „Regime, das Mädchen von Bildung ausschließt“.
Während die Taliban internationale Anerkennung anstreben, um Hilfen und Investitionen zu erhalten, wecken Putins Handlungen Bedenken. Die Taliban haben zwar neue Partner, aber viele Staaten, vor allem im Westen, bleiben skeptisch. Trotz der Einwände lobte auch China die diplomatischen Beziehungen zwischen Afghanistan und Russland und begrüßte Putins pragmatische Haltung. (mit AFP)
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