Veröffentlicht inPolitik

Trump soll eigenes Denkmal bekommen – Vorschlag sorgt für Trubel

Ein Denkmal für Trump? Ein Vorschlag aus dem US-Kongress sorgt für Diskussionen. Kritiker und Befürworter stehen sich polarisiert gegenüber.

© IMAGO/ZUMA Press Wire

NATO erhöht Verteidigungsziel auf fünf Prozent des BIP

NATO erhöht Verteidigungsziel auf fünf Prozent des BIP

Donald Trump und ein Denkmal? Diese Idee polarisiert seit Jahren. Jetzt heizt der Republikaner Andy Ogles die Debatte neu an. Mit einem Brief an Innenminister Doug Burgum fordert er, Trumps Gesicht neben die großen Präsidenten in das ikonische Denkmal Mount Rushmore zu meißeln. Während Befürworter Trumps Errungenschaften feiern, weisen Kritiker auf historische und technische Hürden hin. Das Thema bleibt ebenso kontrovers wie Trump selbst.

++ Dazu interessant: Insider fassungslos über Trump-Gesetz – es wird für die ganze Welt zum Risiko ++

Trump auf Mount Rushmore?

Donald Trump und Mount Rushmore – eine Kombination, die bereits während seiner ersten Amtszeit Schlagzeilen machte. Nun sorgt der Republikaner Andy Ogles für frischen Wind in der Debatte. In einem Brief an Innenminister Doug Burgum forderte Ogles, Trumps Gesicht neben die Abbildungen von George Washington, Thomas Jefferson, Abraham Lincoln und Theodore Roosevelt zu platzieren. Als Begründung führte er an, dass Trumps „Errungenschaften“ würdig seien, in die nationale Gedenkstätte aufgenommen zu werden.

Der Vorschlag bleibt nicht ohne Widerstand. Der National Park Service hatte sich schon früher gegen solche Ideen ausgesprochen. Das Hinzufügen eines weiteren Gesichts sei technisch schwierig umzusetzen und würde auf breite Ablehnung stoßen. Dennoch unterstrich Ogles, dass ein solches Vorhaben die „Dignität und Relevanz“ von Mount Rushmore steigern und auch South Dakota sowie den Lakota Sioux zugutekommen könnte.

Der historische „Big Beautiful Bill“

Ogles nutzte auch X, das ehemalige Twitter, um seinen Vorschlag an die Öffentlichkeit zu bringen. Er erklärte: „Ich fordere Minister Burgum auf, Trump auf den Mount Rushmore zu setzen.“ Ogles lobte die jüngsten Leistungen Trumps, besonders die knappe Verabschiedung des „Big Beautiful Bill“ im Repräsentantenhaus. Das Gesetz verspricht umfassende Steuersenkungen, stärkt das Militär und hebt die Schuldenobergrenze um fünf Billionen Dollar an. Doch die Kürzungen bei Medicaid und Lebensmittelmarken sorgen für Kontroversen.

In seiner Argumentation setzte Ogles Trump auf eine Stufe mit Washington und Jefferson, indem er seine „Liebe zum Land“ und seinen Einsatz für die Bürger pries. Für ihn sei Trumps Präsidentschaft ein transformierendes Kapitel in der Geschichte der USA, das nicht auf Mount Rushmore fehlen dürfe.


Mehr News:


Kritiker könnten allerdings darauf hinweisen, dass die Stätte selbst Geschichte eines Konflikts ist. Mount Rushmore wurde auf Land gebaut, das den Lakota Sioux unrechtmäßig genommen wurde. Der Supreme Court stellte sich in den 1980er-Jahren auf die Seite der Sioux und sprach ihnen finanzielle Entschädigung zu.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.