Angriff in Brüssel wegen Trump-Kappe? In Brüssel kam es in der Nacht zum 4. Juli zu einem mutmaßlichen Angriff auf einen deutschen CDU-nahen Studenten. Laut „t-online“ spielte seine Trump-Mütze dabei eine zentrale Rolle. Der 24-Jährige berichtete von mehreren Platzwunden und einer Gehirnerschütterung, die eine Behandlung im Krankenhaus nötig machten.
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Nach eigenen Angaben fürchtet der junge Mann weitere Übergriffe. Deshalb möchte er anonym bleiben. Ein Foto seiner Verletzungen liegt „t-online“ vor. Inzwischen ist er wieder in Deutschland. Auch das EU-Parlament beschäftigt sich mit dem Fall.
Trump-Mütze als Auslöser des Angriffs
René Aust von der AfD, Co-Fraktionsvorsitzender der ESN, hat den Vorfall gemeldet. Nach seinen Worten informierte er Parlamentspräsidentin Metsola schriftlich. Besonders brisant: Anscheinend war ein Parlamentsmitarbeiter an der Attacke beteiligt.
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Der CDU-nahe Student sieht den Angriff als politisch motiviert. Laut Anhörungsbogen schilderte er der Polizei seine Sicht. Er war als Trump-Unterstützer in Brüssel unterwegs, um Gespräche mit EU-Abgeordneten zu führen. In der Vergangenheit ließ er sich bereits mit Trump fotografieren.
Am Abend trug er eine „Make America Great Again“-Kappe mit dem Namen Trump. Nach Gesprächen im EU-Parlament wechselte er in nahegelegene Bars. Dort traf er auch CDU- und AfD-Mitarbeiter. Laut eigener Aussage begann die Auseinandersetzung in der Bar „The Network“.
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Gegen 1 Uhr morgens habe eine Frau ihm die Trump-Kappe vom Kopf gerissen. Sie beschimpfte ihn mutmaßlich als „Rassist“ und forderte ihn auf, sich zu schämen. Kurz darauf griffen ihn drei Männer an, die ihn „Nazi“ nannten und mehrfach schlugen, so das Opfer. Einer der Täter trug nach Aussage des Opfers einen Parlamentsausweis. Beim Verlassen des Lokals habe einer gedroht: „Beim nächsten Mal wird es noch schlimmer.“
Die Brüsseler Polizei bestätigte am Wochenende lediglich, dass es einen Vorfall gab. Am Montag ergänzte sie: „Das Opfer wurde im Zusammenhang mit dem Vorfall vernommen.“ Weitere Details bleiben aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst offen.
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Auch René Aust von der AfD schilderte t-online, dass Zeugen ihm den Hergang beschrieben hätten. Er wolle aktuell keine weiteren Aussagen machen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Die CDU verfolgt den Vorfall ebenfalls aufmerksam.