Nach schweren Kämpfen im Süden Syriens mit fast tausend Toten gilt nun eine von den USA vermittelte Waffenruhe. Die Drusen berichten, sie hätten die Beduinen vollständig aus Suwaida vertrieben. US-Außenminister Rubio fordert Damaskus auf, mit staatlichen Truppen für Sicherheit in der Region zu sorgen.

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Kämpfer der islamischen Minderheit der Drusen kontrollieren nun die Stadt Suwaida, so Aktivisten. „Wir wollen die Waffenruhe einhalten, aber die Beduinen greifen uns von mehreren Gebieten außerhalb der Stadt aus an“, sagte Bassem Fakhr. Laut Beobachtungsstelle haben sich die Beduinen bereits zurückgezogen.

Kämpfe zwischen ethnischen Gruppen: Syrien nach wie vor im Chaos

Trotz der Waffenruhe kommt es weiter zu Angriffen in und um Suwaida. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldet fortlaufende Kämpfe. Auch Syriens Informationsminister Hamsa al-Mustafa erklärte: Die Waffenruhe sei weiterhin brüchig. Die Lage in Syrien bleibt daher äußerst instabil und angespannt.

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US-Außenminister Marco Rubio fordert die Übergangsregierung zum Handeln auf. Die Regierung in Damaskus müsse „ihre Sicherheitskräfte nutzen, um den Islamischen Staat und andere gewalttätige Dschihadisten davon abzuhalten, in das Gebiet einzudringen und Massaker zu verüben.“ Ziel sei ein „vereintes, inklusives und friedliches Syrien.“

Die Kämpfe begannen letzten Sonntag zwischen Drusen und sunnitischen Beduinen. Alte Feindseligkeiten zwischen den Gruppen eskalierten. Syrische Stämme unterstützten die Beduinen militärisch. Zeitweise konnten sie Teile der Provinzhauptstadt einnehmen. Der Machtkampf um diese Region in Syrien bleibt weiter heftig.

Kämpfe in Syrien: Israel griff ein

Laut Beobachtungsstelle starben rund 940 Menschen innerhalb weniger Tage. Darunter waren 326 drusische Kämpfer und 262 Zivilisten. Zusätzlich wurden 312 Sicherheitskräfte der Regierung sowie 21 Beduinen getötet. Bei den israelischen Angriffen wurden 15 weitere Regierungskämpfer getötet, hieß es weiter von der Beobachtungsstelle. Syrien erlebt eine neue Eskalation. (mit AFP)

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