Inmitten heftiger Kämpfe an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha starteten Friedensgespräche unter malaysischer Vermittlung. Malaysias Regierungschef Anwar Ibrahim empfing Thailands Premier Phumtham Wechayachai und Kambodschas Regierungschef Hun Manet in Putrajaya. Ziel ist es, eine Lösung für den seit fünf Tagen andauernden Krieg zu finden (Stand 28. Juli).
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Malaysia, derzeit Vorsitzender des Asean-Bündnisses, konzentriert sich auf einen sofortigen Waffenstillstand. Sowohl Thailand als auch Kambodscha gehören diesem Staatenverbund an. Anwar Ibrahim betonte, die Gespräche sollten schnelle Ergebnisse bringen und einen Schritt zur Deeskalation im Krieg zwischen den beiden Nachbarn darstellen.
Malaysia intensiviert Friedensbestrebungen
China begrüßte die diplomatischen Bemühungen. Außenamtssprecher Guo Jiakun hoffe, das Kambodscha und Thailand „den Geist des Friedens und der Förderung guter Nachbarschaft hochhalten, Ruhe bewahren und Zurückhaltung üben, das Feuer einstellen und den Konflikt so schnell wie möglich beenden.“ China zeigt sich über den Krieg tief besorgt.
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Seit Donnerstag (24. Juli) wütet der Krieg in der Grenzregion. Mehr als 30 Menschen starben. Über 200.000 Menschen mussten fliehen – 138.000 in Thailand und 80.000 in Kambodscha. Die humanitäre Lage verschärft sich zusehends. Hilfsorganisationen melden einen akuten Versorgungsengpass in mehreren Flüchtlingslagern.
Krieg bedroht Stabilität in Südostasien
Die Kämpfe sind Teil eines langjährigen Grenzkonflikts im sogenannten Smaragd-Dreieck. Dort stoßen Thailand, Kambodscha und Laos aufeinander. Der Krieg um dieses Gebiet flammte in der Vergangenheit immer wieder auf und eskaliert nun erneut gefährlich.
Der Krieg belastet nicht nur die betroffenen Regionen, sondern auch die diplomatischen Beziehungen in Südostasien. Viele hoffen, dass die laufenden Gespräche endlich Frieden bringen. Doch bisher bleibt unklar, ob beide Seiten bereit sind, den Krieg dauerhaft zu beenden.
Update 12.15 Uhr: Thailand und Kambodscha haben einer sofortigen Waffenruhe zugestimmt. Das hat der malaysische Ministerpräsident verkündet.
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