PayPal liefert trotz schwierigem Umfeld starke Quartalszahlen und hebt seine Jahresprognose an. Trotzdem zeigen sich Anleger skeptisch, und die Aktien verlieren zunächst an Wert.
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Aktien: Gute Paypal-Zahlen, skeptische Reaktionen
PayPal hat starke Zahlen für das zweite Quartal geliefert und seinen Ausblick für das Gesamtjahr klar angehoben. Trotzdem reagierten Anleger skeptisch, was die Aktie im europäischen Handel um fünf Prozent sinken ließ. Dabei sieht alles danach aus, dass der von CEO Alex Chriss eingeleitete Turnaround weiter Fahrt aufnimmt.
PayPal erwartet jetzt für das Gesamtjahr einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 5,15 und 5,30 Dollar. Damit liegt das Unternehmen über den bisherigen Prognosen und den Marktschätzungen von 5,10 Dollar. Alex Chriss zeigt sich zufrieden: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“
Im zweiten Quartal erzielte PayPal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,40 Dollar, was einem Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar, während das Transaktionsvolumen um sechs Prozent auf 443,5 Milliarden Dollar zulegte. Wichtige Margen verbesserten sich ebenfalls: Die Bruttomarge auf Transaktionen wuchs um sieben Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar, und die operative Marge stieg um 132 Basispunkte auf 19,8 Prozent.
Zukunftspläne geben Aufwind
Ein starker Wachstumstreiber war erneut das Venmo-Geschäft, eine US-Zahlungs-App von PayPal, die besonders bei jungen Leuten beliebt ist. Der Umsatz legte hier um beeindruckende 20 Prozent zu, und das Transaktionsvolumen erreichte den stärksten Zuwachs seit drei Jahren. PayPal setzt zunehmend auf margenstarke Lösungen wie branded Check-out und reduziert die Investitionen in margenschwächere Angebote wie Braintree. Diese Strategie führt kurzfristig zu einem Rückgang bei unbranded Payments, zeigt aber langfristig Potenzial.
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Gleichzeitig bringt PayPal Produkte wie den „Fastlane“Check-out auf den Markt, um im Wettbewerb wieder Boden gutzumachen. Kooperationen mit Global Payments und Fiserv untermauern die Ambitionen, im Konkurrenzkampf mit Apple Pay, Google Pay und Kreditkartengiganten wie Visa und Mastercard zu bestehen. Trotz des intensiven Wettbewerbs bleibt PayPals Kundenbasis in den USA stabil. Robuste Konjunkturdaten und ein starker Arbeitsmarkt unterstützen diese Entwicklung.
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