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US-Präsident Donald Trump hat mit der Ankündigung, Atom-U-Boote in Richtung Russland zu verlegen, international für Aufsehen gesorgt. Die Maßnahme kam als Reaktion auf provokative Aussagen von Dmitri Medwedew, einem engen Vertrauten von Wladimir Putin. Doch Experten und Beobachter zweifeln an der Strategie und hinterfragen die tatsächliche Bedeutung von Trumps nuklearem Säbelrasseln.
US-Präsident Donald Trump hat nach provokativen Aussagen des russischen Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew die Verlegung von zwei Atom-U-Booten in „geeignete Regionen“ angeordnet. Trump erklärte auf Truth Social, dass dies eine Vorsichtsmaßnahme sei, falls Medwedews Aussagen mehr als Worte seien. Foto: IMAGO/Middle East ImagesMedwedew hatte Trumps Ultimatum für Frieden in der Ukraine als Schritt Richtung Krieg bezeichnet. Doch Trumps Ankündigung wirft Fragen auf: Geht es um nuklearbetriebene U-Boote oder um solche mit Atomwaffen? Letztere müssten nicht verlegt werden, da sie Ziele weltweit erreichen können. Foto: IMAGO/SNAJohn Bolton, Trumps früherer Sicherheitsberater, bezweifelt die Bedeutung des Manövers. Er erklärte, dass solche U-Boote sich ohnehin auf Patrouillen befinden und nicht neu positioniert werden müssten. Foto: imago images/UPI PhotoRusslands Reaktion auf Trumps Post blieb aus. Fachleute taten die Ankündigung als Show ab und zweifelten daran, dass sie umgesetzt werde. Medwedew, der sich inzwischen als rechter Hardliner und Provokateur inszeniert, reagierte lediglich mit einem Kommentar über die „Tote Hand“, ein sowjetisches Vergeltungssystem für Nuklearschläge. Foto: IMAGO/SNATrumps Haltung gegenüber Russland hat sich gewandelt. Während er zu Beginn seines Wahlkampfs versprach, den Ukraine-Krieg schnell zu beenden, richtete sich sein Vorgehen ursprünglich zugunsten Moskaus. So kritisierte Trump den ukrainischen Präsidenten Selenskyj scharf und reduzierte zeitweise die Zusammenarbeit mit der Ukraine. Foto: IMAGO/Middle East ImagesDoch Putins Unnachgiebigkeit treibt Trump zu neuen Maßnahmen. Mitte Juli setzte er Russland eine Frist von 50 Tagen, um Frieden mit der Ukraine zu schließen. Inzwischen hat er diese auf „zehn bis zwölf Tage“ verkürzt und drohte Indien mit Sanktionen, falls es russisches Öl weiterhin importiert. Foto: IMAGO/SNADie Wirkung ist unklar. Weder Russland noch Indien ließen sich davon beeindrucken. Trumps Ankündigungen erinnern an seine Gespräche mit Nordkorea, bei denen er mit plötzlichen Drohungen und Unvorhersehbarkeit arbeitete. Foto: IMAGO/Newscom / Yonhap NewsWohlwollende Beobachter hoffen, dass dies ein Vorstoß für neue diplomatische Initiativen ist. Kritiker sehen in Trumps Stil jedoch eine gefährliche Eskalation ohne nachhaltige Strategie. Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire