Eine neue Studie könnte die Debatte um ein deutschlandweites Tempolimit neu beleben!
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen wird seit langem kontrovers diskutiert. Befürworter argumentieren mit höherer Verkehrssicherheit und geringeren CO2-Emissionen. In den meisten europäischen Ländern ist ein generelles Tempolimit bereits Normalität.
Das fand die Wissenschaftlerin über das Tempolimit heraus
Die Bochumer Wissenschaftlerin Maike Metz-Peeters hat neue belastbare Daten für die Auswirkungen eines Tempolimits gesammelt. Laut ihrer Studie würde ein Tempolimit von 120 km/h die Zahl der Verkehrstoten um 35 Prozent senken. „Bei der Zahl der Unfälle mit Leichtverletzten wären es um die 9 Prozent, bei der Zahl der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten etwa 26 Prozent“, erklärte Metz-Peeters den WDR.
Für ihre Untersuchung analysierte die Wissenschaftlerin rund die Hälfte des deutschen Autobahnnetzes, etwa 6.500 Kilometer. Mithilfe von Software wurden Straßenabschnitte von jeweils 500 Metern untersucht. Die Software verglich Abschnitte, die sich nur in einem zentralen Punkt unterschieden: Ob ein Tempolimit gilt oder nicht.
Mehr Sicherheit vor allem auf leeren Straßen
Die Ergebnisse zeigen, dass ein Tempolimit auf weniger befahrenen Autobahnabschnitten besonders wirksam wäre. Metz-Peeters erklärt, dass auf leeren Straßen „die meisten Menschen besonders schnell“ fahren, während auf vollen Straßen „eh nicht schnell gefahren werden“ kann.
Neben der Verkehrssicherheit nennen Befürworter des Tempolimits auch Klimaeffekte. Laut Umweltbundesamt könnten durch ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen jährlich über 11 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Kritiker widersprechen. Sie argumentieren, dass solche Berechnungen den Anstieg von Elektroautos nicht berücksichtigen.
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Laut Umfragen ist eine Mehrheit der Deutschen für ein generelles Tempolimit.
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