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„Hart aber fair“: Heikler TikTok-Vorstoß: „Social-Media-Verbot ab 60“

In der Talkshow „Hart aber fair“ macht ein Podcaster einen provokativen Vorschlag. Er spricht sich für ein TikTok-Verbot aus.

© IMAGO/HalfPoint Images

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ARD-Podcaster Levi Penell (28) schlug in der Talkshow „Hart aber fair“ ein provokantes Verbot vor. Menschen über 60 sollten aus seiner Sicht von Facebook, TikTok und anderen Plattformen ausgeschlossen werden. Eine öffentliche Diskussion darüber fände er wichtig. Zuerst hat die Bild berichtet.

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Penell äußerte sich zunächst zu Kindern und Social Media. Nach einem Einspieler meinte er: „Ich glaube, wir sind uns alle einig, dass zehnjährige Kinder noch kein Social Media benutzen sollten.“ Sobald Jugendliche zwölf oder 13 Jahre alt sind, ändere sich jedoch ihre Nutzung deutlich.

TikTok-Verbot für die Generation über 60?

Seine Warnung folgte sofort: „Ich glaube, es ist falsch, zu sagen, wir lassen die jetzt einfach gar nicht mehr an Social Media ran.“ Kinder würden zwangsläufig mit Plattformen wie TikTok konfrontiert. Wichtig sei daher, sie behutsam an digitale Inhalte heranzuführen und sie kritisch denken zu lehren.


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Penell verwies außerdem auf eine Statistik zu Falschinformationen. „61 Prozent konnten Falschinformationen als solche identifizieren.“ Er hob hervor, dass auch ältere Generationen Schwierigkeiten mit Fake News hätten. Besonders beim Erkennen KI-generierter Inhalte seien Jugendliche laut ihm oft sicherer als Ältere.

Daraus leitete er seinen provokanten Vorschlag ab: „In der Konsequenz, wenn wir der Argumentation folgen, würde ich sagen, müssen wir vielleicht auch mal über ein Social-Media-Verbot ab 60 diskutieren, oder für ältere Menschen.“ Das Publikum reagierte darauf mit lebhaftem Beifall.

Schröder stellt sich gegen Günther-Vorstoß

Ex-Moderatorin Petra Gerster (70) zeigte sich irritiert. Sie meinte: „Oder: Aufklärung von älteren Menschen.“ Penell stimmte zu: „Oder so. Das war jetzt natürlich provokativ.“ Gerster betonte die Bedeutung von Social Media und TikTok, um Isolation im Alter zu verhindern.

Zum Abschluss sprach Kristina Schröder (48, CDU). Sie wandte sich gegen ein Verbot von Social Media bis 16 Jahre, wie es Daniel Günther gefordert hatte. „Da gehe ich nicht mit. Nur weil ich persönlich der Auffassung bin, dass meine Töchter unter 16 kein Social Media machen sollen, finde ich noch nicht, dass man das deswegen verbieten sollte. Das müssen schon andere Eltern auch für sich entscheiden können.“

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.