Die Fahrt ist beendet! Israels Marine hat 15 der 45 Boote der Gaza-Hilfsflotte auf dem Mittelmeer gestoppt. Die Schiffe mit pro-palästinensischen Aktivisten waren und sind zum Teil noch auf dem Weg auf den abgeriegelten Gaza-Küstenstreifen. Festgenommen wurde auch die weltbekannte Aktivistin Greta Thunberg.
Israel will die Besatzungsmitglieder abgefangener Boote der Gaza-Hilfsflotte nach eigenen Angaben direkt abschieben. „Die Passagiere der Hamas-Sumud auf ihren Yachten sind sicher und friedlich auf dem Weg nach Israel, wo ihre Abschiebeverfahren nach Europa beginnen werden“, erklärte das israelische Außenministerium am Donnerstag via X.
+++ Auch spannend: Trump verhöhnt Greta Thunberg – Aktivistin reagiert patzig: „Braucht viel mehr wütende Frauen“ +++
Rund 30 Schiffe wollen Seeblockade noch durchbrechen
Der Rest der Schiffe mit Aktivisten aus zahlreichen Ländern setzten ihre Fahrt nach eigenen Angaben fort. Die Organisatoren verfolgen das Ziel, Hilfsgüter über den Seeweg in den Gazastreifen zu bringen und damit die israelische Seeblockade zu durchbrechen.
Ein Angebot Israels, die Hilfsgüter über den israelischen Hafen Aschdod in den Gazastreifen zu bringen, hatten die Organisatoren der Flotte abgelehnt. Am Mittwoch lehnten die Aktivisten zudem die Aufforderung Italiens ab, anzuhalten und die Aktion zu beenden, bevor sie die israelische Sperrzone rund 280 Kilometer vor der Küste des Gazastreifens erreichten.
Israel riegelt schon seit 2007 das Palästinensergebiet vom Meer aus strikt ab. Die Sicherheitsmaßnahme war nach der Machtübernahme der Hamas eingeführt worden und wird offiziell auch von Ägypten mitgetragen, das im Süden an den Küstenstreifen grenzt. Sie dient dazu, Waffenlieferungen zu unterbinden.
Weitere Nachrichten für dich:
Greta Thunberg zum zweiten Mal in Abschiebehaft
Bereits im Juni hatte die israelische Marine das in Sizilien abgereiste Segelschiff „Madleen“ abgefangen, das laut Besatzung ebenfalls die israelische Blockade durchbrechen und Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen wollte. Greta Thunberg hatte sich bereits damals an Bord befunden und wurde danach nach Schweden abgeschoben.




