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Es war eine schaurige Veranstaltung: US-Präsident Donald Trump und sein „Kriegsminister“ Pete Hegseth schwörten rund 800 Generäle und Admiräle auf die Ideologie der MAGA-Bewegung ein. Die martialischen und aggressiven Vorwürfe des Ministers: Die Armee sei zu politisch korrekt, zu weiblich, zu fettleibig. Trump hielt eine Wahlkampfrede gegen die Opposition. Steckt ein größerer Plan dahinter?
Will Trump die Armee zum Komplizen machen?
Trump schwor jetzt zusammen mit seinem „Kriegsminister“ Pete Hegseth seine Militärspitze auf den Kampf gegen den Feind im eigenen Land ein. US-Großstädte sollen zu Übungsgeländen für das Militär werden. Foto: : Andrew Harnik/Pool Getty Images North America/AP/dpaDer Präsident hat wörtlich einen „Krieg im Inneren“ ausgerufen und nannte dabei von Demokraten regierte Großstädte wie San Francisco, Chicago, Portland New York oder Los Angeles. All diese Städte seien „unsichere Orte“ geworden, die man wieder in Ordnung bringen werde. Foto: Evan Vucci/AP/dpa +++ dpa-BildfunPolitik-Professor und USA-Experte Thomas Jäger ordnet via X ein: „Der Krieg im Innern. Das war die Botschaft, weshalb die Offiziere nach Virginia befohlen wurden. Nicht Hegseth‘ Rede, die an den Fußballtrainer einer Schülermannschaft erinnerte. Er war nur die Vorgruppe: Ihr sollt Krieger sein! Trump sagte danach, für welchen Krieg.“ Foto: Evan Vucci/AP/dpaIm Deutschlandfunk interpretiert auch Annika Brockschmidt, Historikerin mit USA-Schwerpunkt diese Trump-Aussagen ein. Sie erkennt in den Worten des Präsidenten eine „Kampfansage“. Es sei „die logische Fortführung“ von der Rhetorik eines Feindes im Innern, den Trump schon im Wahlkampf beschworen hat. Foto: imago images/teutopress„Gegen diesen Feind soll jetzt anscheinend das Militär eingesetzt werden“, so Brockschmidt. „Trump und Hegseth scheinen jetzt zu planen, das Militär zu einem ausführenden Arm dieses Regimes zu machen.“ Die nächste Mission des US-Militär könnte sein, die Opposition in den USA zu unterdrücken. Foto: : Andrew Harnik/Pool Getty Images North America/AP/dpaDie Unterteilung in Freund und Feind im Innern ist für die Historikerin eine „faschistische Rhetorik“. Man müsse diese Rede ganz eindeutig als „Kriegserklärung“ verstehen an demokratische Städte mit progressiver Bevölkerung und einem hohen Anteil an Nicht-Weißen. Foto: Evan Vucci/AP/dpa„Hier soll ganz eindeutig an diesen Städten und der politischen Opposition ein Exempel statuiert werden. Es soll auch einschüchtern“, so Brockschmidt im Deutschlandfunk. Foto: Evan Vucci/AP/dpaDiese Rhetorik ziele auf alle ab, die laut Definition der MAGA-Bewegung „keine echten Amerikaner sind“. Der Kern der Trump-Bewegung sei christlicher Nationalismus, wer nicht dazugehört, wird als Bedrohung des Volkes dargestellt. Foto: Andrew Harnik/Pool Getty Images North America/AP/dpa