Salzgitter. Mit einem Demo-Lauf am Freitag, 5. Oktober, will die Aktion "Helfende Elfen" ein Zeichen setzen: Stadt und Polizei sollen Kindern in Lebenstedt mehr Sicherheit im Verkehr geben.
Hintergrund ist der Unfalltod eines damals neunjährigen Mädchens, das im August 2017 an der Ecke Bruchmachtersentraße/Kattowitzer Straße auf dem Schulweg von einem Bus erfasst und getötet worden ist. So soll der Lauf an der Unfallstelle beginnen und etwa 1,5 Kilometer weit bis zur Joachim-Campe-Straße, dem Sitz der Stadtverwaltung, führen.
"Nichts geändert"
Denn trotz Online-Petition, Mahnwachen, Worten der Betroffenheit von Mitgliedern des Rates und der Verwaltung: Es habe sich sich nichts geändert an zum Teil gefährlichen Verkehrsführungen, beklagt die Elterninitiative. So hatten am Tag des schrecklichen Unfalls gleich zwei Beteiligte Grün: das Mädchen auf dem Fußgänger-Überweg in der Bruchmachtersenstraße - und der Busfahrer, der von der Kattowitzer nach rechts in die Bruchmachtersenstraße abbog.
Wegen fahrlässiger Tötung war im Mai gegen den Busfahrer ein Strafbefehl ergangen: Sechs Monate Haft auf Bewährung und eine Zahlung von 3.000 Euro an die Mutter des Kindes - damit ahndete die Justiz den Unfall.
Einladung an den OB
Aus Sicht der "Helfenden Elfen" ist das aber nicht ausreichend: "Wir wollen erreichen, dass endlich etwas passiert für Kinder und Fußgänger in Salzgitter", heißt es in dem Aufruf auf der Facebook-Seite der Initiative. Beginn des Demo-Laufs ist um 15 Uhr, die Aktion soll bis gegen 18 Uhr dauern. Man wolle auch Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU) einladen, kündigte ein Vertreter der "Helfenden Elfen" gegenüber news38.de an.