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Salzgitter: Mann schickt Frau in die Badewanne – weil sie sterben soll

Ein Mann will nicht wahrhaben, dass seine Ex eine neue Beziehung mit einem anderen eingehen könnte – und schmiedet einen heimtückischen Plan…

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© Rudolf Karliczek

Mord oder Totschlag?

Das ist der juristische Unterschied

Nach einer brutalen Tat in Salzgitter kommen jetzt grausame Details ans Licht.

Ein Mann soll versucht haben, eine 33-jährige Frau aus Salzgitter umzubringen – weil sie keine Affäre mehr mit ihm wollte. Im Januar startet in Braunschweig der Prozess gegen den 32-Jährigen…

Salzgitter: Heimtückischer Mordplan

Das Ganze hatte sich schon im November 2021 in Salzgitter abgespielt. Die Polizei war damals in die Straße „Legdenwiese“ nach Gebhardshagen gerufen worden. Im Kinderzimmer einer Wohnung hatten sich offenbar dramatische Szenen abgespielt. Laut Anklage soll ein Mann versucht haben, eine Frau in eine Falle zu locken – um sie dann zu töten. Am 19. Januar beginnt am Landgericht der Prozess gegen den Familienvater. Die Anklage lautet: Versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung.

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Ein Mitarbeiter der Spurensicherung schaut sich den Tatort in Salzgitter an. (Archiv) Foto: Rudolf Karliczek

Demnach hatte der Angeklagte seit dem Frühjahr 2020 eine Affäre mit dem späteren Opfer. Er soll sowohl zeitweise bei seiner Frau und seinen Kindern als auch bei seiner Liebhaberin gewohnt haben. Letzten Endes habe er sich zwar für ein Leben mit seiner Familie entschieden, heißt es in der Prozessvorschau. Aber: Dass seine andere Partnerin jemals mit einem anderen Mann zusammen sein könnte, sei für den 32-Jährigen gleichzeitig „unerträglich“ gewesen – deswegen habe er sie umbringen wollen.

Dafür soll er einen perfiden Mordplan geschmiedet haben: Laut Anklage hat er die Frau dazu überredet, sich in ihrer Wohnung ein Bad einzulassen. In der Wanne habe er die 33-Jährige töten wollen. Demnach hatte sich der Angeklagte im Kinderzimmer versteckt, um später zuzuschlagen. Urplötzlich sei dann die 33-Jährige ins Zimmer gekommen.

Ermittler befragen kurz nach der Tat in Salzgitter Zeugen.
Ermittler befragen kurz nach der Tat in Salzgitter Zeugen. (Archiv) Foto: Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter: Metallrohr wird zur Waffe

Daher habe der Mann dort mit einem rund 1,20 Meter langen Vierkant-Rohr aus Metall auf den Kopf seiner Ex eingeschlagen. Außerdem soll er ihren Rücken sowie die Arme und Beine getroffen und sie auch noch getreten haben. Außerdem habe er ihre Hilfeschreie verstummen lassen wollen, indem er der Frau ein Kinder-Shirt in den Mund steckte. Zum Glück schaffte es die 33-Jährige aus Salzgitter aber trotz aller Schmerzen, sich bei den Nachbarn in Sicherheit zu bringen.


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Ihr Peiniger konnte zunächst über den Balkon fliehen, wurde aber später von der Polizei gefasst und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Ein Urteil könnte am 23. Februar fallen.