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Salzgitter: Mann postet Parkbank-Foto – plötzlich geht der Zoff los

Eine Parkbank aus Salzgitter sorgt bei Facebook für Diskussionen. Die Rede ist von Obdachlosen-Diskriminierung. Dabei geht es um etwas ganz anderes.

Salzgitter
© Mohammad El Kurdi

Niedersachsen

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Eine Parkbank in Salzgitter sorgt für Zoff: Ein Mann konnte nicht fassen, was er sah und machte sofort ein Foto. Auf Facebook teile er das Bild und fragte sich: „Warum hat eine Stadt so einen Hass auf Obdachlose?“

Unter dem Bild brach eine Diskussion aus. Dabei haben die Bänke in Salzgitter besonders für ältere Menschen eine wichtige Funktion. Mit Obdachlosen habe die besondere Bank-Konstruktion nichts zu tun.

Salzgitter: Bank sorgt für Zoff

Eine Sitzbank hat normalerweise zwei Armlehnen: Eine rechts und eine links. Doch am Seeweg in Lebenstedt kannst du dich auf eine Bank setzen, die eine dritte Armlehne hat. Für einen Salzgitteraner stößt die Konstruktion auf Unverständnis. Seine Behauptung: Die Stadt wolle so verhindern, dass Obdachlose auf den Sitzgelegenheiten schlafen könnten.

„Sollte nicht jeder Mensch so behandeln werden, wie er ist oder sieht man das bei der Stadt anders?“ fragt er in seinem Facebook-Post, den er in einer Salzgitter-Gruppe veröffentlichte.

Salzgitter
Eine Parkbank sorgt in Salzgitter für ordentlich Zoff! Foto: Mohammad El Kurdi

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Unter dem Beitrag entbrannte eine hitzige Diskussion. Ein Nutzer stimmt der Meinung zu und schreibt: „Gebe dir vollkommen Recht. Den Sinn von solchen Bänken muss man echt nicht verstehen.“ Ein anderer sagt: „Anstatt die Obdachlosen so zu vergraulen, sollte die Stadt viel mehr dafür tun, auch diesen Menschen irgendwie zu helfen.“ Eine andere hält dagegen und sagt: „Ich finde die für ältere Menschen gut. Meine Oma hätte sich über die zweite Stützhilfe gefreut.“

Stadt Salzgitter will Menschen helfen

Doch um Obdachlose soll es bei den Bänken gar nicht gehen, wie die Stadt Salzgitter auf News38-Nachfrage erklärt: „Es geht keinesfalls darum, Personengruppen in irgendeiner Art und Weise zu diskriminieren – im Gegenteil.“ Die dritte Armlehne sei für diejenigen gedacht, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. So solle ihnen das das Leben ein wenig leichter gemacht werden.


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Ganz neu seien die Bänke auch nicht: Seit 2021 stehen zwei von ihnen in Steterburg. In der Langen Hecke/Ecke Breslauer Straße sowie vor der Grundschule können Fußgänger auf den Sitzgelegenheiten Platz nehmen. Weil sie insgesamt höher sind und drei Armlehnen haben, wird das Aufstehen und Hinsetzen erleichtert. Durch die vielen positiven Rückmeldungen stehen deshalb auch seit letztem Jahr drei der Bänke am Seeweg in Lebenstedt.