In Salzgitter eskaliert es! Ein bestimmter Teil der Stadt hat ein Müll-Problem.

Die Stadt Salzgitter äußert sich zu den stinkenden Problemen.

Salzgitter: Ratten machen zu schaffen

Ein Anwohner kann nicht mehr. „Es eskaliert hier schon wieder mit dem Müll. Die ganzen frei laufenden Katzen reißen die Müllsäcke auf. Überall kotzen die Katzen hin“, sagte der Salzgitteraner zu News38. Er vermutet, dass so die Katzen krank werden. Auch Ratten ziehe der Müll an, die wiederum von den frei lebenden Katzen gefressen würden. Er habe bereits Kontakt zum Ordnungsamt, mit den Müllbeauftragten des Städtischen Regiebetriebs (SRB) Salzgitter und mit der örtlichen CDU, die eine Ortsbegehung machten. „Es passiert gar nichts. Es ist unfassbar hier!“

Vor fast einem Jahr kamen ähnliche Beschwerden aus der Region auf. Erneut geht es um die Ecke Mozart-, Hagen-, Ems- und Erikastraße in Salzgitter-Bad. Der Kreislauf der Ratten, die vom Müll angezogen werden, und für Katzen gute Beute abgeben, scheint nicht abzureißen. Die Stadt Salzgitter äußerte sich gegenüber News38 folgendermaßen zu der Situation: „Der von Stadt beauftragte Schädlingsbekämpfer schaut sich jede einzelne Meldung vor Ort an. Idealerweise findet der Ortstermin mit dem Meldenden statt. Vor Ort wird über die geeigneten Maßnahmen entschieden und in der Regel mit einer Beköderung begonnen“, sagte ein Sprecher.

Grundproblem liegt woanders

Es gebe allerdings ein großes Problem dabei. „[Die Beköderung] wird so lange durchgeführt, bis die Köder nicht mehr angefressen werden. Problematisch dabei ist allerdings, dass Ratten Köder zuweilen gar nicht annehmen, wenn die aus Sicht der Tiere gewohnte Nahrung (weggeworfene Lebensmittel, nicht korrekte abgeworfener Müll, Vogel- und Katzenfutter) weiter zur Verfügung steht“. Solange die Ratten diese Angewohnheit nicht ablegen, gestaltet sich ihre Bekämpfung schwierig.

Das Kernproblem ist ein anderes: „Solange das Nahrungsangebot konstant zur Verfügung steht, werden Ratten vor Ort bleiben. Der Städtische Regiebetrieb (SRB) hat seine Kontrollfahrten außerhalb der regulären Abholungszeiten bereits massiv erhöht“, heißt es seitens der Stadt. „Die Abfallberatung ist im Einsatz, schreibt Grundstückseigentümer und Eigentümerinnen bei festgestellten Behälterüber- oder Fehlbefüllungen an und informiert die Bürgerinnen und Bürger über die korrekte Abfallentsorgung“.

Stadt versucht Entwicklung entgegenzuwirken

Sollten nicht genug Abfallbehälter zur Verfügung stehen, erhöhe der SRB auf Kosten des Grundstückseigner die Kapazitäten. Außerdem sei der Mobile Umweltdienst des SRB weiter im Einsatz und versuche, bei falscher Abfallentsorgung im öffentlichen Raum die möglichen Verursacher ausfindig zu machen. Es gebe zusätzlich jedes Jahr mehrere Aktionen zum Thema Abfalltrennung und -entsorgung. Dort können sich die Bürgerinnen und Bürger über das Thema Abfall informieren.

Wenn Leute weiterhin so mit dem Müll umgehen würden und nichts ändern, bringen auch die Veranstaltungen nichts. Eine App, in der man den Abfallkalender der Stadt einsehen kann und seine eigenen Mülltonnen dementsprechend herausstellen kann, gebe es ebenfalls. Vielleicht braucht es auch Zeit, bis die Maßnahmen ihre wahre Wirkung zeigen.

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Trotz all dieser Bemühungen, bleiben die Probleme, die die Anwohner bereits im Januar 2023 beschäftigten, vorerst bestehen.