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Eintracht Braunschweig kassiert nächsten Nackenschlag – droht jetzt das große Desaster?

von Cedric Triebsch

Eintracht Braunschweig rutscht nach einer weiteren Niederlage ganz tief unten rein. Es scheint eine äußerst unangenehme Rückrunde zu werden.

© IMAGO / Zink

Die traditionsreiche Geschichte von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig gehört zu einem der traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Gegründet wurde der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht e.V. am 15. Dezember 1895 in einer Wohnung in der Leonhardstraße.

Eintracht Braunschweig verliert auch beim 1. FC Nürnberg und steckt so weiterhin tief im Abstiegskampf. Mit der 0:2-Niederlage könnten die Niedersachsen nach dem Spieltag sogar auf einen direkten Abstiegskampf rutschen.

Nur ein Sieg im neuen Jahr, seit fünf Spielen sieglos, nur ein Punkt seit dem Sieg gegen den 1. FC Heidenheim. Die Zeiten bei Eintracht Braunschweig waren schon mal entspannter. Nach dem nächsten herben Rückschlag könnte es nun richtig ungemütlich werden.

Eintracht Braunschweig: Wieder kein Sieg für Schiele und Co.

In der vergangenen Woche gelang der Eintracht noch das Kunststück, einen 0:3-Rückstand in ein 3:3 zu verwandeln. Im Heimspiel gegen Konkurrent Arminia Bielefeld lag das Team von Trainer Michael Schiele bereits nach 20 Minuten mit 0:3 zurück. Doch anstatt sich zu ergeben und im eigenen Stadion aufzugeben, drehten die Braunschweiger richtig auf und holten, auch dank eines Doppelpacks von Manuel Pherai, einen wichtigen Punkt. Nach dieser Aufholjagd konnte man zurecht annehmen, dass die Mentalität stimmt und dieses Comeback ordentlich Auftrieb im Kampf um den Klassenerhalt gibt.

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Nur fünf Tage später setzte es dann den nächsten Nackenschlag: Im Auswärtsspiel gegen die schwächelnden Nürnberger verlor man zu Recht mit 0:2. Die Leistung war nicht gut und schlicht zu harmlos, um in der zweiten Bundesliga zu bestehen. Vor allem offensiv gelang den Braunschweigern nicht sonderlich viel.

Es war die fünfte Niederlage seit Wiederbeginn der zweiten Bundesliga. Während man nach dem Heimerfolg gegen Aufstiegsaspirant Heidenheim noch auf Platz Elf weilte, droht nun der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz. Gewinnen die Mitkonkurrenten Bielefeld und Regensburg ihre Partien, rutscht die Eintracht auf Rang 17 ab. Die Abstiegssorgen an der Hamburger Straße werden wieder größer.

Niedersachsen-Derby vor der Brust

Für Eintracht Braunschweig könnte es neben der Tabellensituation und der aktuellen Form nächste Woche noch dicker kommen: Am kommenden Sonntag (13:30 Uhr) empfängt Braunschweig Hannover 96 zum Niedersachsen-Derby. Angesichts der Ausgangslage dürfte das Duell sportlich noch wichtiger werden, als es ohnehin schon ist.

Auch Eintracht-Erzrivale Hannover 96 steckt tief in der Krise. Den letzten Sieg feierte 96 im November letzten Jahres. Das Team von Stefan Leitl rutschte auf Platz 10 ab und spielt weit unter den Erwartungen. Für beide Teams wird das kommende Derby also ein enorm wichtiges. Ein Derbysieg könnte dem jeweiligen Team richtig Aufschwung geben und ein neues Momentum entfachen. Bei einer Niederlage dürfte die Krise wohl noch weiter anwachsen.

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Für Eintracht Braunschweig hat das Derby am nächsten Wochenende also schon fast eine Art Endspiel-Charakter. Auch wenn noch einige Spiele zu absolvieren sind, wäre ein Sieg in dem Prestige-Duell mit Hannover enorm wichtig – für die Tabelle, aber vor allem für die Köpfe der Spieler, der Verantwortlichen und der Fans. Verliert man dieses Spiel, drohen es ungemütliche Wochen beim Zweitliga-Aufsteiger zu werden.