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Eintracht Braunschweig zieht Derby-Bilanz: „Maßnahme war ein voller Erfolg“

Sportlich war das Niedersachsen-Derby für Eintracht Braunschweig ein voller Erfolg. Auch abseits des Platzes zieht der BTSV ein gutes Fazit.

Sportlich war das Niedersachsen-Derby für Eintracht Braunschweig ein voller Erfolg. Auch abseits des Platzes zieht der BTSV ein gutes Fazit.
© IMAGO / osnapix

Die traditionsreiche Geschichte von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig gehört zu einem der traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Gegründet wurde der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht e.V. am 15. Dezember 1895 in einer Wohnung in der Leonhardstraße.

Eintracht Braunschweig ist der große Befreiungsschlag gelungen – ausgerechnet im Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96. Mit einem Last-Minute-Sieg konnte der BTSV zum ersten Mal seit dem 19. Spieltag wieder gewinnen und hat den Klassenerhalt so weiterhin in den eigenen Händen.

Mit einem guten Gefühl geht es jetzt in die Länderspielpause, ehe danach der Saison-Endspurt folgt. In den verbleibenden neun Spielen hat die Mannschaft von Trainer Michael Schiele noch die Chance, die direkte Liga-Rettung zu klarzumachen.

Doch auch abseits des Derby-Sieges war das Spiel gegen Hannover 96 ein voller Erfolg. Eintracht Braunschweigs Geschäftsführer Wolfram Benz erklärte, dass vor allem eine eingeführte Maßnahme besonders gut funktioniert hat – und bedankte sich in dem Rahmen auch bei den Fans.

Eintracht Braunschweig: Eingeschränkte Bier-Ausgabe

Dass das Niedersachsen-Derby das brisanteste Spiel des Jahres ist, war den Verantwortlichen vom BTSV natürlich schon lange vor dem Spiel klar. Dementsprechend versuchte man schon im Voraus mit einigen Maßnahmen mögliche Eskalationen und Provokationen aus dem Weg zu gehen. Eine dieser Maßnahmen war die eingeschränkte Bier-Ausgabe im Eintracht-Stadion. Die Zuschauer konnten lediglich bis 30 Minuten vor Anpfiff an den Getränke-Ständen Bier mit Alkohol kaufen, danach gab es nur noch alkoholfreies Bier. Dieser Schritt sorgte bei den Fans im Vorlauf für Unmut, das Verständnis für diese Maßnahme war nicht allzu groß.

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Doch wie der kaufmännische Geschäftsführer der Eintracht, Wolfram Benz, nach dem Spiel erklärte, war vor allem dieser Schritt aus seiner Sicht ein Riesen-Erfolg. „Unsere Maßnahme, bis 30 Minuten vor Anpfiff auf dem Stadion-Gelände Alkohol auszuschenken, ist zu 100 Prozent aufgegangen. Unsere Fans haben alle frühzeitig die Einlass-Kontrollen passiert, Druck-Situationen und Gedränge an den Eingängen konnten durch unser Konzept erfolgreich vermieden werden. Das war unser Ziel“, so der 44-Jährige. Dem großen Schrei der Fans folgte also ein äußerst positives Fazit.

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Das lag vor allem auch an den Zuschauern selbst, verriet Benz. „Wir bedanken uns ausdrücklich bei unseren Fans, die mit ihrer Mithilfe entscheidend zum Gelingen beigetragen haben“, erklärte er. Dazu bedankte er sich auch bei allen Sicherheits-Kräften vor Ort, die „für eine stets gewährte Sicherheit gesorgt haben“. Ein überaus gelungener Nachmittag für Benz und Co., die mit dem gewählten Sicherheits-Konzept und den getroffenen Maßnahmen, allen Anschein nach, vieles richtig gemacht haben.

Pyro-Shows überschatten Derbysieg

Eine Sache, die dagegen nicht wirklich geklappt hat, war das Pyro-Verbot. „Getrübt wurde der Gesamt-Eindruck allerdings durch den unverantwortlichen Einsatz von Pyrotechnik von Anhängern beider Vereine“, so Benz. Sowohl die Eintracht-Anhänger als auch die 96-Fans zündeten immer wieder Rauch- und Leuchtfackeln und warfen diese sogar auf das Spielfeld. Schiedsrichter Patrick Ittrich musste die Partie gleich zweimal unterbrechen. Er gehörte zu den besten Männern auf dem Platz. Auf beide Vereine wird in den kommenden Tagen wohl eine beträchtliche Strafe zukommen.


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Im Großen und Ganzen verlief das Niedersachsen-Derby jedoch friedlich. Sowohl die Polizei Braunschweig als auch die Geschäftsführung der Eintracht ziehen ein positives Fazit. Benz und Co. sind neben den erfolgreichen Maßnahmen aber natürlich auch über den sportlichen Ausgang der Partie froh. Der Derbysieg gegen den ungeliebten Nachbarn könnte im weiteren Verlauf der Saison noch extrem wichtig werden.