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Eintracht Braunschweig mit deutlicher Klarstellung – Fans wird es freuen

Die Geschäftsführung von Eintracht Braunschweig hat in einer Mitteilung erklärt, dass sie gegen den Antrag des DFL gestimmt haben.

Eintracht Braunschweig
© IMAGO/Noah Wedel

Eintracht Braunschweig: Der legendäre Meistertitel von 1967

Eintracht Braunschweig gelang 1967 der erste und bis heute einzige deutsche Meistertitel. Wir zeigen dir, wie es dazu kam.

Ganz Fußball-Deutschland schaute am Montag (11. Dezember) nach Frankfurt. Bei der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) wurde nämlich darüber abgestimmt, ob das Präsidium Verhandlungen intensivieren darf, um einen Investor im Profi-Fußball an Bord zu holen. Eintracht Braunschweig gehörte zu den 36 Klubs, die bei der Abstimmung dabei waren.

Mit 24 Ja-Stimmen wurde der Antrag gerade so mit der nötigen Zweitdrittel-Mehrheit angenommen. Neben Eintracht Braunschweig gab es noch neun andere Mannschaften, die mit Nein stimmten. Bein den Fangruppierungen gibt es eine klare Meinung zum Thema Investoren, weshalb die Löwen-Fans erfreut darüber sind, wie ihr Verein abgestimmt hat.

Eintracht Braunschweig mit deutlicher Klarstellung

Bei der Versammlung wurde Eintracht Braunschweig von Geschäftsführer Wolfram Benz präsentiert. Gemeinsam mit dem Aufsichtsrat habe er abgeklärt, gegen den Investoren-Antrag zu stimmen. Das Gremium habe es sich mit der Entscheidung „nicht leicht gemacht“, so Benz.


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Schon im Mai gab es ein Treffen der 36 Profiklubs. Damals wurde der Antrag deutlich abgelehnt. Die DFL habe dann in den vergangenen Wochen den Prozess „aus unserer Sicht überraschend“ wieder aufgenommen, heißt es in der Mittelung der Löwen.

Den Grund für das Ablehnen begründet der Traditionsverein folgendermaßen: „In der Kürze der Zeit konnte ein Großteil der damals von uns und anderen Klubs kritisierten Aspekte inhaltlich dargestellt und entsprechend eingearbeitet werden. Was allerdings nach wie vor fehlte, war die konsensfähige Prüfung und detaillierte Vorstellung alternativer Finanzierungsmodelle. Dazu kommt, dass die aktuellen, aus dem Investorenmodell zu erwartenden, wirtschaftlichen Ergebnisse deutlich unter den im Frühjahr angekündigten Werten lagen. Bei einer Entscheidung, die für mindestens die nächsten 20 Jahre Auswirkungen auf den deutschen Fußball haben wird, wäre dies aus unserer Sicht unumgänglich gewesen. Daher fühlte sich eine Zustimmung zu diesem Modell für uns nicht richtig an.“

Braunschweiger Fans feiern ihren Verein

Zwar lehne Eintracht Braunschweig „privates Beteiligungskapital (Private Equity) nicht grundsätzlich ab. Allerdings ist es aus unserer Sicht zwingend erforderlich, die Alternativen vollumfänglich zu kennen und zu bewerten. Aus diesem Grund haben wir den Antrag abgelehnt. Gleichwohl akzeptieren wir das demokratische Abstimmungsergebnis aus der Mitgliederversammlung.“

Für das Ablehnen des Antrags bekommen die Niedersachsen reichlich Lob in den sozialen Netzwerken – und das nicht nur von den Löwen-Fans. „Danke dafür, Eintracht. Wenigstens eine Handvoll Vereine, denen die Fans am Herzen liegen“, „Deswegen liebe ich diesen Verein“ und „Das ist mein Verein. Ich bin stolz auf den BTSV“, heißt es unter anderem in den sozialen Netzwerken.


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