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Eintracht Braunschweig: Transfermarkt öffnet! Wo müssen die Löwen nachlegen?

Nach einer schwachen Hinrunde müssen die Bosse von Eintracht Braunschweig reagieren. Doch an welchen Schrauben muss Benjamin Kessel als Erstes drehen?

© IMAGO/Susanne Hübner

Eintracht Braunschweig: Der legendäre Meistertitel von 1967

Eintracht Braunschweig gelang 1967 der erste und bis heute einzige deutsche Meistertitel. Wir zeigen dir, wie es dazu kam.

11 Punkte nach 17 Spielen, sechs Punkte Rückstand auf das rettenden Ufer – trotz großer Leistungssteigerung nach dem Trainerwechsel sieht es für Eintracht Braunschweig weiterhin düster aus. In der Rückrunde werden die Löwen eine starke Halbserie spielen müssen, um die Chance auf ein zweites Jahr in Liga zwei zu wahren.

Dafür bedarf es auch einige Kader-Anpassung seitens der Klub-Bosse von Eintracht Braunschweig. Nach dem Aus von Ex-Sportchef Peter Vollmann verantwortet Benjamin Kessel nun die Transfer-Geschicke. Vor dem 36-Jährigen liegt ein ganzer Haufen Arbeit.

Eintracht Braunschweig: Neuer Stürmer für schlechteste Offensive der Liga?

In den vergangenen Wochen vor der Winterpause hat sich die Mannschaft von Daniel Scherning sichtlich stabilisiert. Zwar stimmten die Ergebnisse nicht in allen Spielen, doch man konnte sich im Vergleich zu den Spielen vor dem Trainerwechsel enorm steigern. Offensiv präsentierten sich die Löwen zielstrebiger und gefährlicher.

Umso erschreckender ist es, dass Braunschweig weitern die schlechteste Offensive der Liga stellt – sogar Schlusslicht Osnabrück hat mehr Tore geschossen. Es zeigt, dass im Winter dringend ein neuer Knipser her muss. Zwar wird Torjäger Anthony Ujah nach seiner Schultereckgelenkssprengung nach der Winterpause wieder zurück sein, ein neuer Sturmpartner könnte aber wohl kaum schaden, um offensiv noch gefährlicher zu werden.

++ Eintracht Braunschweig mit deutlicher Klarstellung – Fans wird es freuen ++

Mit Fabio Kaufmann und Rayan Philippe haben sich zuletzt zwei Offensiv-Akteure für weitere Einsätze empfohlen. Vor allem im Auswärtsspiel in Wiesbaden (3:2) zeigten die beiden eine starke Leistung. Da Scherning jedoch auch immer wieder mit einer Doppelspitze spielen lässt, würde dem BTSV eine weitere Alternative, eventuell ein anderer Spielertyp, gut zu Gesicht stehen.

Neuer Schienenspieler nötig?

Das erste, was Scherning nach seinem Amtsantritt beim BTSV änderte, war das Spielsystem. Sein Vorgänger Jens Härtel ließ stets mit einer Viererkette spielen. Scherning bevorzugt eine Dreierkette. Die Mannschaft scheint mit diesem System gut klarzukommen, deswegen ist es durchaus denkbar, dass der Chefcoach bei der Dreierkette bleibt.


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Dafür müsste man die Defensive im Winter jedoch etwas anpassen. Zum einen fehlt dann wohl ein weiterer Innenverteidiger – ein Linksfüßer für die linke Position in der Dreierkette. Derzeit hat man nur Innenverteidiger mit einem starken rechten Fuß im Kader.

Zum anderen fehlt ein echter Schienenspieler für die rechte Seite. Sowohl Rittmüller als auch Marx sind nicht der klassische Schienenspieler, der die auch offensiv den gewissen Output geben kann. Beide stehen eher für eine kompakte Defensive als für Offensivdrang. Mit Donkor hat man auf der linken Seite genau den passenden Spieler für diese Position. Ein ähnlicher Spielertyp auf rechts würde dem Spiel von Scherning sicher gut tun.