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Eintracht Braunschweig: Länderspiel eskaliert komplett – Löwe mittendrin

Ein Nationalspieler von Eintracht Braunschweig musste ein unfassbares Drama miterleben. Er war mittendrin, als die Partie eskalierte.

© IMAGO/regios24, Sebastian Frej

Wilde Jahre! Eintracht Braunschweig und die Angst vor dem Fahrstuhl

Die jüngste Historie von Eintracht Braunschweig ist von zahlreichen Auf- und Abstiegen geprägt. Wir zeigen dir die wilde Achterbahnfahrt des Traditionsvereins.

Der Asien Cup war für Eintracht Braunschweigs Youssef Amyn wie ein Märchen. Doch das Happy End wurde ihm auf brutale Weise genommen.

Mit dem Irak legte der Stürmer von Eintracht Braunschweig eine astreine Gruppenphase hin, sah auch im Achtelfinale wie der sichere Sieger aus. Doch in der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse – für Amyn hätte das Turnier nicht dramatischer enden können.

Eintracht Braunschweig: Amyn erlebt Drama

Überhaupt für dieses große Turnier nominiert zu werden, war für Youssef Amyn noch vor kurzem undenkbar. Erst im November hatte er sein Debüt für Iraks Nationalmannschaft gegeben, kurz darauf verkündete Nationalcoach Jesus Casas, dass er den Eintracht-Youngster mit zum Asien Cup nimmt. Und damit nicht genug. Amyn war kein stiller Beobachter, sondern spielte von Beginn an eine wichtige Rolle.

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In allen Partien kam er zum Einsatz, zweimal stand er sogar in der Startelf. Auch im Achtelfinale, das sich der Irak durch eine bärenstarke Gruppenphase ohne Punktverlust verdient hatte. Gegen Jordanien war man der Favorit, glich ein 0:1 aus und ging später in Führung – als das Spiel an Dramatik zunahm und am Ende kaum noch zu überbieten war.

Jordanien dreht Spiel in der Nachspielzeit komplett

Beim Jubel über sein 2:1 äffte Iraks Goalgetter Aymen Hussein den einstudierten Jubel nach, den die Jordanier zuvor beim 1:0 gezeigt hatten. Unsportlich, fand Schiedsrichter Alireza Faghani, gab Aymen Gelb – und weil der bereits verwarnt war, flog er vom Platz. Auch in Unterzahl verteidigte der Irak seine Führung. Bis zur 90+5. Minute.

Dann, Eintracht Braunschweigs Amyn war bereits ausgewechselt, eskalierte das Spiel komplett. Jordaniens Al Arab markierte per Abstauber das ultra-späte 2:2, Mitspieler Al-Dardour sah als Bankspieler wegen einer Unsportlichkeit glatt Rot und Nizar Al-Rashdan setzte den Irakis mit einem Traumtor in der siebten Minute der Nachspielzeit den „Todesstoß“.


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Überschäumender Jubel bei den Jordaniern, Schock und Trauer beim Irak. In den letzten beiden Minuten das Viertelfinale aus der Hand gegeben. Auch der Nationalspieler von Eintracht Braunschweig konnte seine Tränen über das dramatische Aus nicht zurückhalten. Für ihn geht es zurück nach Deutschland – wo er schon bald beim BTSV den nächsten Karriere-Schritt machen will.