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Eintracht Braunschweig meldet sich nach Polizei-Einsatz zu Wort – „Ausmaß wirft Fragen auf“

Eintracht Braunschweig meldet sich nach den hässliche Szenen im Eintracht-Stadion zu Wort und stellt die Verhältnismäßigkeit des Polizei-Einsatzes in Frage.

Eintracht Braunschweig
© IMAGO/Eibner

Eintracht Braunschweig: Der legendäre Meistertitel von 1967

Eintracht Braunschweig gelang 1967 der erste und bis heute einzige deutsche Meistertitel. Wir zeigen dir, wie es dazu kam.

Riesen-Chaos, großer Polizei-Einsatz und viele Verletzte – kurz vor und nach Spiel-Ende der Partie zwischen Eintracht Braunschweig und Hertha BSC Berlin kam es im Bereich der Südkurve zu hässlichen Szenen. Dabei wurden sowohl Einsatzkräfte als auch Fans teilweise schwer verletzt.

Noch am Samstagabend (24. Februar) hatten sich Polizei und die Fanhilfe von Eintracht Braunschweig mit einem Statement zu den Vorfällen zu Wort gemeldet. Nun blickt auch der Klub selbst auf die Auseinandersetzungen und den Polizeieinsatz zurück.

Eintracht Braunschweig: „Ausmaß der Verletzten wirft Fragen auf“

Zahlreiche Festnahmen, Verletzungen auf beiden Seiten, drei Fans von Eintracht Braunschweig mussten ins Krankenhaus, zwei von ihnen wurden noch am Abend dort behandelt. Eine Polizistin wurde mit Verdacht auf Handbruch ins Krankenhaus gebracht, drei weitere Beamte waren nicht mehr dienstfähig. Auch ein Pferd der Reiterstaffel wurde verletzt – das ist die Bilanz der heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Fans nach dem Hertha-Spiel.

Infolgedessen hat der BTSV nun ein Statement veröffentlicht, der sowohl Fans als auch die Polizei in die Pflicht nimmt. „Wir stehen mit der örtlichen Polizei in einem sehr guten Austausch und halten an dieser Stelle fest, dass Eintracht Braunschweig Gewalt gegenüber der Polizei eindeutig ablehnt“, so der Zweitliga-Klub.

++ Eintracht Braunschweig: Heftiger Polizei-Einsatz nach Fan-Streit – Fanhilfe erhebt schwere Vorwürfe ++

„Allerdings hat es einen Einsatz mit derartigen Folgen im Eintracht-Stadion seit sehr langer Zeit nicht mehr gegeben und das Ausmaß an Verletzungen so vieler Menschen wirft Fragen bezüglich der Verhältnismäßigkeit dieses Einsatzes und dem angemessenen Einsatzes polizeilicher Mittel durch einzelne Beamtinnen und Beamte auf“, betont Blau-Gelb weiter und stellt die Verhältnismäßigkeit des Einsatzes in Frage.

BTSV mit deutlichem Appell an die Polizei

„Fest steht aber, dass es neben, laut Pressemeldung der Polizei, 13 verletzten Beamtinnen bzw. Beamten, auch eine zweistellige Anzahl von verletzten Fans gibt. Davon haben mindestens fünf Eintracht-Fans schwere bis sehr schwere Kopf- oder Gesichtsverletzungen erlitten und mussten, teils ambulant, teils immer noch stationär, in Braunschweiger Krankenhäusern behandelt werden“, heißt es vonseiten des BTSV weiter.


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„Ein fünfjähriges Mädchen wurde von Polizisten überrannt und erlitt einen schweren Schock. Daher appellieren wir an die Polizei, diese Vorgänge transparent, lückenlos und vollständig aufzuklären“, so die Eintracht. In den kommenden Tagen wird sich die Polizei wohl erneut und detaillierter zu dem Vorfall äußern.