Vor dem Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 hat Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens eine deutliche Drohung ausgesprochen: Sollte es abseits des Platzes eskalieren, könnte es in Zukunft zu einem Zuschauerausschluss kommen.
Leere Ränge beim Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96? Das ist für die Fans unvorstellbar und erinnert an die traurige Corona-Zeit. Und auch Trainer Daniel Scherning könnte sich mit diesem Szenario überhaupt nicht anfreunden.
Eintracht Braunschweig – Hannover 96: Behrens droht mit Fan-Ausschluss
„Derzeit lasse ich alle rechtlichen Möglichkeiten im Hause prüfen, welche Anordnungen möglich sind“, sagte Daniela Behrens (SPD) der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. „Dazu gehört auch, im Rahmen der Sicherheitskonzepte keine Stehplätze zuzulassen oder die beiden Kurven freizuhalten“ (Hier mehr dazu!). Mit dieser Drohung machte sie sich in den beiden Fan-Lagern wieder einmal keine Freunde.
Auf der Pressekonferenz vor dem Derby hat News38 Trainer Daniel Scherning auf diese Drohung von Innenministerin Behrens angesprochen. Dieser betonte zunächst: „Es ist nicht meine Aufgabe, Politiker zu bewerten. Ich hoffe, dass es außen rum friedlich bleibt, dass es nicht eskaliert.“ Politiker seien gewählt worden, um sich mit möglichen Maßnahmen zu beschäftigen.
„Muss andere Wege geben“
Seine Meinung zu leeren Rängen ist aber klar: „Fußball ohne Fans – das haben wir während Corona gemerkt – ist scheiße und nicht das, was wir uns vorstellen. Also glaube ich, dass es dort auch andere Wege geben muss.“
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Die Angst vor erneuten Ausschreitungen ist groß. In der jüngeren Vergangenheit ist das Derby zwischen Braunschweig und Hannover immer wieder abseits des Platzes eskaliert. Behrens will deshalb auch die Vereine in die Pflicht nehmen.
Pressesprecher Luca Podlech versicherte vor dem Derby: „Wir haben uns intensiv mit Hannover 96, der Polizei und dem Innenministerium auf dieses Spiel vorbereitet. Wir werden verschiedene infrastrukturelle Maßnahmen ergreifen bzw. sind schon vorbereitet. Es gibt eine erhöhte Ordnerpräsenz. Wir fühlen uns sehr gut vorbereitet und denken, dass wir unserer Pflicht sehr gut nachgekommen sind.“